Neue KFZ-Steuer ab 2005 ?

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JoernZ antwortete auf das Thema: Neue KFZ-Steuer ab 2005 ?


...oder Fredi adoptiert uns alle, sowas nennt man dann nicht Steuer- sondern Landflucht :mrgreen:

oder ich lass mich von Fredi als Gärtner per Greencard ins Land holen. Wenns sein muss geb ich auch den Inder "Wollen Rosen kaufen?" :mrgreen-angel:
#8560

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Fredi antwortete auf das Thema: Neue KFZ-Steuer ab 2005 ?

Danke Elwood für deine Ausführungen :top:
Wir nennen das dann eben nicht Steuerhinterziehung sondern Steuer Optimierung :grinsen1: dann legen wir jeweils ein Stück Schweizer Käse vor die Räder und fahren drauf, dann steht der 8er folglich auf einem Stück Schweiz !!!! :clown: hei wo fehlt es denn jetzt noch :whistling: sooo einfach ist das....

Gruss Fredi Schweiz
#8559

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JoernZ antwortete auf das Thema: Neue KFZ-Steuer ab 2005 ?


Elwood, mein Freund :grinsen1: lass uns noch mal genauer auf den letzten Satz eingehen :harhar:
#8558

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Elwood antwortete auf das Thema: Neue KFZ-Steuer ab 2005 ?


In Deutschland gilt das sog. Standortprinzip. Befindet sich das Auto die meiste Zeit in Deutschland, dann ist der Karren auch in Deutschland anzumelden. 8)

Aber selbst wenn ihr eine Möglichkeit findet, könnte dies ein Missbrauch von rechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten darstellen. Hierdurch kann aber das Steuergesetz nicht umgangen werden (Gestaltungsmissbrauch). Ihr wollt ja keine strafbare Steuerhinterziehung begehen, gelle??
Der Gesetzgeber hat an vieles (zum Glück nicht an alles) gedacht. :toothbrush:

Euer Spielverderber

Elwood
#8557

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Rainer O antwortete auf das Thema: Neue KFZ-Steuer ab 2005 ?

Bist Du jetzt für die Ermittlung der Werksangabe zuständig? :mrgreen:
Wenn das funktioniert, kann Fredi die Briefkästen im Hunderterpack kaufen. :lach0:

Gruß
Rainer
#8518

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Fredi antwortete auf das Thema: Neue KFZ-Steuer ab 2005 ?

Gut wie gesagt, es ist eine reine Frage des Aufwand's den man aufsich nehmen will und es sollte sich ja am Ende auch noch auszahlen, aber einen Weg gibt es immer.
Und wenn du im Leben etwas schlaues erreichen willst darfst du dich nicht gleich mit der ersten Antwort zufieden geben..... es könnte ja zb. sein dass du einen Ferien Wohnsitz hast in der Schweiz und zu dieser Wohnung ein Fahrzeug hast, nun wie sieht denn das jetzt wieder aus, wie lange kannst damit in Deutschland fahren und was ,wie ,wo ??????
Aber logisch, das ist nicht ganz einfach und hat ganz sicher nicht nur Vorteile, denn das Auto müsste ja in diesem Beispiel mit der Schweiz auch in der Schweiz eingelöst und geprüft werden und da würde so manche Tieferlegung und so mancher Auspuff ohne entsprechende Papiere durchfallen usw. aber wie gesagt !
Oder schau dir einmal die Steuer Schlupflöcher an, auf den ersten Blick bist du erstaunt über so viel "dreistheit" und sagst: "aber ja - also halt halt " aber eben auf dem Papier schaut das super aus und wenn die Industrie das nicht auch so machen würde, währe zb. so mancher Lastwagen nicht auf der Strasse anzutreffen mit entsprechender Ladung die wegen ein paar Subventionen oder sonstigen Zuschüssen.... usw.

Gruss Fredi Schweiz
#8513

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shneapfla antwortete auf das Thema: Neue KFZ-Steuer ab 2005 ?

soweit ich weiß darf man mit einem nicht-deutschen Kennzeichen als Deutscher nicht allzu lange rumfahren (wg. Zoll), deswegen würde die Schweiz schon mal wegfallen...:-(
Keine Ahnung ob's mit einem EU-Staat funktionieren würde...

Grüße
shneapfla
[X] <- Nail here for a new monitor
#8509

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JoernZ antwortete auf das Thema: Neue KFZ-Steuer ab 2005 ?


Ich würde es selbst dann wollen, wenn ich nichts sparen würde, nur um den Geldfluss umzulenken.... das sollte meine Gemütsstimmung treffend beschreiben. :x :x :x
#8504

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Fredi antwortete auf das Thema: Neue KFZ-Steuer ab 2005 ?

An mir soll's nicht liegen, echt nicht :top:
"Bello" muss seine Hunde Hütte als Fiktives Club Haus hergeben und wohnt fortan im 8er Club Haus :whistling:

Kollege Elwood wird uns aber wahrscheinlich schon bald über die Rechtlichen Konsequenzen aufklären, aber ich finde es ist Zeit sich über solche Sachen die Nötigen Gedanken zu machen, einen Weg gibt es bestimmt, es ist am Ende nur eine Frage ob sich der Aufwand lohnt, aber einen Weg gibt es garantiert.

Gruss Fredi Schweiz
#8501

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Docmex antwortete auf das Thema: Neue KFZ-Steuer ab 2005 ?

Hi Fredi!
Das ist es!Reserviere auch gleich einen mit.Das wäre toll! :top:
Vor allem das kleine Schildchen vorn!
Gruß Max
#8500

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MichaelM8 antwortete auf das Thema: Neue KFZ-Steuer ab 2005 ?

hallo leute.bin auch über den gedankenwahn von UNSEREN politiker-deppen masslos sauer :x aber wie,wenn sie es machen,wollen die es durchziehen?wer von den heinis erzählt mir wieviel mein csi verbraucht?soll man für die ne verbrauchsrunde drehen?nä nä kann da nix mehr zu sagen.zumal die mit der aktion der industrie in den arsch treten.ich meine bmw,mercedes ect bauen halt autos,zumindest die flaggschiffe,die recht viel sprit verbrauchen(.z.b. unser vorführwagen sl55 amg verbraucht bei vollgas ca 44liter/100km,kein scheiss!!)dann verkaufen die premiumhersteller auch weniger autos in dieser klasse.oder was meint ihr?wollen die das alle mit nem golf tdi durch die gegend vibrieren? :flop: also ich bin der meinung,bzw hoffe es, das die das so nicht durchbekommen. gruss michael
#8499

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Rainer H antwortete auf das Thema: Neue KFZ-Steuer ab 2005 ?

@ Mike , hast Du meine PM erhalten?

@ Fredi
Ja so ein 8er mit Schweizer Kennzeichen könnte mir auch gefallen ,
also bitte auch einen Briefkasten für mich :grinsen1: dann könnte
ich den 8er und das Baur Cabrio mit einem Kennzeichen Fahren ,
das wäre Super :lol:

<Spielsachen>
#8498

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Mike1 antwortete auf das Thema: Neue KFZ-Steuer ab 2005 ?

Hey, und ich kann sogar "Chäschüechli" sagen! :D

...Mike

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#8497

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Pusches antwortete auf das Thema: Neue KFZ-Steuer ab 2005 ?

Der CSi hat übrigens eine Werksangabe vo 27 Litern auf 100 Km... :mrgreen-angel:

das wird lustisch :?

@Fredi ich buche schon mal verbindlich einen Briefkasten. Oder ist da noch irgendwo ein Grundstück mit ner Garage frei ... :top:
#8496

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JoernZ antwortete auf das Thema: Neue KFZ-Steuer ab 2005 ?


Fredi, mein Freund, wenn das zu machen wäre, wär ich dabei!!! Die Idee ist ja noch besser, als die mit dem Briefkasten in Büsingen... werd ich halt Dein Untermieter ;)

Gruß Jörn
#8495

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Fredi antwortete auf das Thema: Neue KFZ-Steuer ab 2005 ?

Ist schwierig da noch was schlaues dazu zu sagen ???
Aber für wen erlässt denn die Regierung nun dieses Gesetz wieder ??? Diese Grundlagen ziehen doch grad mal ein paar wenige Jahre und dann hat sich der Markt wieder so ausgerichtet dass die weite grosse Mehrheit wieder Optimal Angepasst ist -dann kommt aber auch schon wieder zuwenig Geld rein und das Spiel beginnt von vorne. -Nein halt es braucht ja nun jeder wieder ein neues Auto zu kaufen welches sehr wenig CO2 rauslässt also heisst das alles höchstens volle Kassen für die Auto Hersteller :grinsen1: AHA Moment mal, wenn es also wirklich um die Umwelt ginge dann würde der Staat das anhand von Vorlagen in zusammen arbeit mit den Autoherstellern bewältigen, also geht es wieder einmal mehr darum, wie man dem Bürger so rasch als Möglich mehr Geld aus der Tasche zieht.
Gilt denn eigentlich in der Politik nicht auch der Grundsatz "In bestem Wissen und Gewissen" - nun wende diesen Grundsatz einmal auf dieses Gesetz an.... fehlt da nicht sogar beides, das Wissen und das Gewissen ???

Ja was machen denn solche die Geld haben, man registriert zb. den Privat-Jet einfach unter Bermudas Hoheits... also lasst uns das Optimale 8er Land suchen und dann schlagen wir da mal 100 Briefkästen ein auf einem kleinen Grundstück und holen uns die entsprechenden Kennzeichen... oder soll ich schon mal bei meinem Grundstück 50 Kästen aufstellen, gibt sogar Wechselnummern und keine CO2 Abgaben in der Schweiz. ----Hei auf das läuft es doch raus mit der Globalisierung, die Industrie macht uns das doch schon lange vor wie das geht, daher fallen ja auch immer mehr Kosten auf die Bürger ab.

Gruss Fredi Schweiz
#8494

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Mike1 antwortete auf das Thema: Neue KFZ-Steuer ab 2005 ?

Die Hubraumsteuer ist nicht wirklich optimal, richtig. Aber was mich persönlich an die Decke hat gehen lassen, war die Pauschalisierung. Ich weiß, daß mein CSi viel Sprit verbraucht. Und wenn ich mir das nicht leisten will, fahre ich halt weniger. Wenn die Steuer aber plötzlich um 400% angehoben wird, nur weil er soviel Benzin schluckt, dann ist das einfach eine Frechheit. Ich verschmutze die Umwelt nicht, wenn ich nicht damit fahre.

Eigentlich sind bei mir noch mindestens drei Autos eingeplant, insgesamt also mindestens sechs. Und solange ich nicht die Kunst entwickele, die alle gleichzeitig zu fahren, verschmutze ich nicht mehr die Umwelt, als mit nur einem einzigen Auto. Blechen dürfte ich aber trotzdem so, als täte ich es. Das ist es, was mich ank*tzt.

...Mike

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#8493

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aquino antwortete auf das Thema: Neue KFZ-Steuer ab 2005 ?

... und ich kann mich trotzdem nich so recht aufregen.

Seid ihr alle der Meinung, die Hubraum-Steuer (aus den 20er Jahren) ist so gut, daß sie für alle Zeiten bleiben sollte?

Der Sinn der Steuer war ja wohl mal, daß daraus das bezahlt wird, was man als Autofahrer kostenfrei benutzt, ursprünglich die Straße, unter Umweltaspekt dann auch die Luft, die man hinten raus als CO und CO2 und SO2 usw. wieder rausbläst.

Abgesehen davon, daß ich eine CO2-Steuer allein der Kriterein halber für absoluten Quatsch halte, ist meine Meinung die, daß ne vernünftige Abgabe nur über den Benzinpreis gerecht ist (und die jetzige Kfz-Steuer abgeschafft gehört) - wer viel fährt und viel von dem gebraucht, was ihm ohne Zusatzkosten zur Verfügung gestellt wird, zahlt auch mehr.

Da die Bundesländer aber nicht auf ihre Pfründe in Form der jetzigen Steuer verzichten wollen, ist diese unbürokratische Idee immer wieder abgeblockt worden. Und außerdem: Wie beim Rauchen ... wird weniger gefahren (oder die Autos sparsamer), kriegt der Staat weniger ... und das kann das Beamtenhirn nicht ertragen.

aquino: 850ci, silber / Leder blau, Bj. 93
#8492

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j._frank antwortete auf das Thema: Neue KFZ-Steuer ab 2005 ?

Mein erste Reaktion auf die in den Medien veröffentlichten Pläne zur Änderung der Kfz-Steuer war die, dass ich am liebsten aus der Haut gefahren wäre.
Aber dann stellte sich heraus:
1. Kein Minister oder Politiker hat hier etwas von sich gegeben.
2. Kein Ministerium hat sich geäußert.

Also woher kommt diese ganze Geschichte dann?

Der Hintergrund ist scheinbar der, dass sich im Umweltbundesamt vor einiger Zeit Leute zusammengesetzt und sich Gedanken darüber gemacht haben, wie die Politik (verkehrspolitisch) Gutes für die Umwelt tun kann.
Folgende Punkte wurden betrachtet und im September 2003 in einem Sachstandsbericht veröffentlicht:
1 FÖRDERUNG UMWELTORIENTIERTER VERKEHRSPLANUNG
1.1 REGIONALER WIRTSCHAFTSKREISLÄUFE
1.2 SIEDLUNGSSTRUKTUREN
1.3 ANSIEDLUNG VON UNTERNEHMEN
2 FÖRDERUNG UMWELTGERECHTER VERKEHRSTRÄGER
2.1 SCHIENENVERKEHR
2.1.1 Verbesserung der Wettbewerbsbedingungen des Güter- und Personenschienenverkehrs
2.1.2 Erhöhung des Verkehrsanteils des Schienenverkehrs
2.2 EFFIZIENTERER ÖPNV
2.3 TELEMATIKEINSATZ
2.4 FAHRRAD- UND FUßGÄNGERVERKEHR
2.5 CAR-SHARING
3 MONETÄRE MAßNAHMEN
3.1 ABGABEN AUF DEN FLUGVERKEHR
3.2 SCHWERVERKEHRSABGABE AUF BUNDESAUTOBAHNEN (BAB) UND LANDSTRAßEN
3.3 ÖKOSTEUER
3.4 CO2-BEZOGENE KRAFTFAHRZEUGSTEUER FÜR PKW UND LEICHTE
NUTZFAHRZEUGE
3.5 ABBAU VON STEUERVERGÜNSTIGUNGEN FÜR PKW
3.6 ANGLEICHUNG DER MINERALÖLSTEUER (OTTO-, DIESELKRAFTSTOFF)
3.7 CO2-HANDEL IM VERKEHR
4 TECHNISCHE OPTIMIERUNGEN DER VERKEHRSTRÄGER
4.1 VERBRAUCHSMINDERUNG BEI BAHNEN UND BUSSEN
4.2 TECHNISCHE MAßNAHMEN FÜR PKW, LEICHTE UND SCHWERE NUTZFAHRZEUGE
4.2.1 Einsatz von Leichtlaufölen
4.2.2 Einsatz von rollwiderstandsarmen und lärmarmen Reifen
4.3 BEGRENZUNG DER FLOTTENEMISSIONEN NEU ZUGELASSENER PKW
4.3.1 Fortschreibung der CO2-Selbstverpflichtung der Automobilindustrie
4.3.2 CO2-Grenzwerte für die Neuzulassung von Pkw
4.4 ALTERNATIVE TREIBSTOFFE UND ANTRIEBE
5 VERBRAUCHERVERHALTEN
5.1 BEREITSTELLUNG VON VERBRAUCHERINFORMATIONEN
5.2 FÖRDERUNG DES KRAFTSTOFFSPARENDEN FAHRENS
5.3 GESCHWINDIGKEITSBESCHRÄNKUNGEN: 80/120 UND 80/100 KM/H
6 ZUSAMMENFASSUNG UND SCHLUSSFOLGERUNG
6.1 ZUSAMMENFASSUNG DER EINZELPOTENZIALE
6.2 CO2-GESAMTSZENARIO 2010
6.3 SCHLUSSFOLGERUNG

Quelle:
"CO2-Minderung im Verkehr - Ein Sachstandsbericht des Umweltbundesamtes - Beschreibung von Maßnahmen und Aktualisierung von Potentialen"
Umweltbundesamt vom 10.09.2003
Download hier: www.umweltdaten.de/verkehr/CO2_Minderung.pdf

Nun, mehr als vier Monate nach Veröffentlichung, werden Teile dieses Berichtes plötzlich an die grosse Glocke gehängt.
Bedenklich finde ich besonders, dass einzelne Punkte in einigen Medien so dargestellt wurden, als sei bereits alles beschlossene Sache.

Was der Gesetzgeber aus diesem Bericht macht (und nur der - nicht das Umweltbundesamt), ist eine ganz andere Sache.

Ich möchte hier aber auch nichts beschönigen - der Geist ist aus der Flasche - und die Erfahrung zeigt, das Politiker häufig gerne bereit sind, derartige Dinge aufzugreifen.
Andererseits - es wird auch nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. So ist z. B. das Thema Tempolimit auf Autobahnen (siehe unter Punkt 5.3 des UBA-Berichtes) mittlerweile schon so oft durchgekaut worden, dass sich dafür keiner mehr wirklich interessiert.
Um Auflage bzw. Einschaltquoten zu machen - dafür war dieses mal die Sache mit der CO2-Besteuerung sehr viel besser geeignet.

Ich zitiere im folgenden aus o. g. Sachstandsbericht des UBA:

3.4 CO2-bezogene Kraftfahrzeugsteuer für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge
Die nach Abgaswerten differenzierte Kfz-Steuer hat sich in der Vergangenheit zur Förderung emissionsarmer Fahrzeuge bewährt und maßgeblich die Entwicklung und Nutzung umweltverträglicherer Fahrzeuge beschleunigt. Nachdem die Anforderungen an die Schadstoffemissionen für neuzugelassene Fahrzeuge EU-weit deutlich verschärft wurden, könnte die Kfz-Steuer nunmehr genutzt werden, die Markteinführung kraftstoffsparender Pkw zu fördern. Hierzu sollte sie nach der CO2-Emission bemessen und progressiv gestaltet werden, d.h. je geringer der spezifische Verbrauch und die CO2-Emissionen eines Fahrzeugs sind, desto weniger Kfz-Steuer muss gezahlt werden. Diese Maßnahme wirkt sowohl auf die Beschaffung als auch auf den schnelleren Austausch des Altbestandes. Eine Studie im Auftrag der EU-Umweltkommission zeigt, dass eine nach CO2-Emissionen differenzierte Fahrzeugsteuer, die im Jahr 2000 in Deutschland eingeführt worden wäre, eine Minderung von 6% im Jahr 2008 zur Folge gehabt hätte [COWI, 2002]. Das legt nahe, zunächst die Schadstoffemissionsklassen der zur Zeit gültigen Steuer bestehen zu lassen und die Hubraumgröße, die kein konkretes Maß für den Verbrauch ist, gegen die CO2-Emissionen pro Kilometer auszutauschen.
Reduktionspotenzial
Das Potenzial dieser Maßnahme liegt bei Pkw und leichten Nutzfahrzeugen in der Größenordnung von 6% innerhalb von 8 Jahren [COWI, 2002]. Die Möglichkeiten der Verbrauchsreduktion schwerer Nutzfahrzeuge durch eine CO2-bezogene Kfz-Steuer sind in einem deutlich engeren Bereich angesiedelt, da wegen der Notwendigkeit niedriger Betriebskosten die Verbrauchswerte der Fahrzeuge ohnehin bereits deutlich weiter optimiert sind als bei Pkw und leichten Nutzfahrzeugen. Daher wird diese Maßnahme nicht auf Nutzfahrzeuge angewandt. Die bisher gültige Kfz-Steuer ist noch bis zum Jahr 2005 festgeschrieben, so dass die Einführung eines CO2-bezogenen Elementes ab dem Jahre 2006 möglich wäre. Die resultierende CO2-Emissionsminderung läge dann 2013 bei etwa 6,5 Mio. Tonnen für Pkw und Leichte Nutzfahrzeuge (2010: 3,8 Mio. t CO2). Die Kosten dieser Maßnahme sind im Vergleich zu den erzielbaren Emissionsminderungen sehr gering, da sich bei einer aufkommensneutralen Gestaltung nur die Berechnungsgrundlage für die Kfz-Steuer ändert.

Anmerkung zum rot markierten Text: die Einstufungen des PKW in die Schadstoffemissionsklassen (EURO 1, EURO 2 usw.) würde also, wenn die Politik diesen Punkt aufgreifen würde, nach wie vor als Berechnungsgrundlage zur Erhebeung der Kfz-Steuer dienen, jedoch nunmehr bezogen auf den CO2-Ausstoß pro km und nicht mehr bezogen auf den Hubraum.

3.5 Abbau von Steuervergünstigungen für Pkw
Nach der bestehenden Entfernungspauschale werden als Aufwendungen für das Erreichen des Arbeitsplatzes Pauschbeträge (bis 10 km 0,36 €/km, ab 10 km 0,40 €/km) festgelegt, die einen Teil der laufenden Kosten eines Kleinwagens decken. Hierdurch wird - verstärkt durch ein oft als unzureichend empfundenes Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln - die Entscheidung zur Anschaffung eines Pkw in umweltpolitisch unerwünschter Weise beeinflusst. Zudem ist die Differenzierung der Pauschalbeträge nach der Entfernung zum Arbeitsplatz weder gerechtfertigt noch unter Klimagesichtspunkten vertretbar. Die derzeitige Regelung begünstigt lange Arbeitswege und beeinflusst die Wohnortwahl. Damit fördert sie die Zersiedlung
der Landschaft und trägt zu einer erheblichen Zunahme von Berufspendlern und den damit verbundenen CO2-Emissionen bei.
Bei privater Nutzung von Dienstwagen wird bisher monatlich 1% des Listenpreises als geldwerter Vorteil beim Nutzer (z.B. Arbeitnehmer) besteuert. Dieser Wert ist zu niedrig. Durch die in der Koalitionsvereinbarung im Jahr 2002 vorgesehene Anhebung der pauschalierten Besteuerung auf mindestens 1,5% des Listenpreises wird ein Anreiz gegeben, eher günstigere – und damit in der Regel auch kleinere und mit weniger Zusatzaggregaten ausgestattete Pkw als Dienstwagen zu nutzen.
Die kostenlose Bereitstellung von Parkplätzen für Pkw der Mitarbeiter wird nicht als geldwerter Vorteil bei der Einkommensteuer besteuert. Die Besteuerung der kostenlos bereitgestellten Parkplätze würde die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und die Bildung von Fahrgemeinschaften fördern.
Reduktionspotenzial
Die mit dieser Maßnahme erreichbaren CO2-Emissionsminderungen können nicht direkt
quantifiziert werden. Durch den Abbau von Steuervergünstigungen für Pkw werden vor allem die Verlagerung auf umweltgerechtere Verkehrsmittel und Siedlungsstrukturen mit kürzeren Arbeitswegen unterstützt.

3.6 Angleichung der Mineralölsteuer (Otto-, Dieselkraftstoff)
Die niedrigere Besteuerung von Diesel ist hauptsächlich ein Instrument zur Begünstigung des Straßengüterverkehrs. Angesichts des hohen Anteils nicht gewerblichen Dieselverbrauchs, der in Deutschland mit 48% fast die Hälfte ausmacht, ist dieses Argument allerdings zunehmend fragwürdig geworden. Ende der 80er Jahre lag der Anteil von Pkw am Dieselverbrauch in der EU etwa bei 10%, 2001 waren es bereits 22%, wobei 43% der 2001 neu zugelassenen Fahrzeuge Dieselfahrzeuge sind. Eine Angleichung der Mineralölsteuer auf Diesel erscheint daher in Deutschland, wie in allen Staaten der EU, notwendig.
Darüber hinaus ist der Unterschied der Mineralölsteuer von Benzin und Dieselkraftstoff in Höhe von 0,18 € auch aus klimapolitischer Sicht nicht gerechtfertigt. Dieselkraftstoff hat pro Liter einen höheren Energiegehalt als Benzin und erzeugt bei der Verbrennung etwa 13% höhere CO2-Emissionen. Um zu einer Gleichbehandlung klimapolitisch gleicher Tatbestände zu gelangen, muss die Mineralölsteuer auf den Kohlenstoffgehalt des Kraftstoffes bezogen werden. In der Vergangenheit wurde dieses Instrument zur steuerlichen Begünstigung des Straßengüterverkehrs genutzt und im Pkw-Sektor durch eine höhere Kfz-Steuer für Dieselfahrzeuge ausgeglichen. Die höheren Spritkosten für Nutzfahrzeuge könnten bei Angleichung der Mineralölsteuersätze bei der Schwerverkehrsabgabe kompensiert werden. Auch sollte dann die Kfz-Steuer für die beiden Antriebsarten Diesel- und Ottomotor auf das gleiche Niveau gebracht werden.
Der Anteil der Dieselfahrzeuge an den Neuzulassungen 2002 beträgt bereits 37,5%. Falls es zur Angleichung von Benzin- und Dieselmineralölsteuer kommt, so wird diesem Trend entgegengewirkt. Mit der Angleichung der Mineralölsteuer für Otto- und Dieselkraftstoffe könnte eine faire Besteuerung von Benzin- und Diesel-Pkw erfolgen. Bei den Diesel-Pkw könnte bei der Kfz-Steuer dann der Mineralölsteuerausgleich entfallen. Aus technischer Sicht würden kosteneffiziente Maßnahmen einer verbrauchsbezogenen Optimierung von Benzinmotoren (Ottomotoren, Benzin-Direkteinspritzung) dann nochmals deutlich an Attraktivität gewinnen.
Reduktionspotenzial
Das Reduktionspotenzial ist schwer quantifizierbar. Durch einen Anstieg des Dieselpreises wird es zum einen zu einem Rückgang in der Fahrleistung bei den Dieselfahrzeugen kommen. Gleichzeitig steigt die Attraktivität für die Automobilhersteller, Maßnahmen der Verbrauchsreduktion nicht nur durch den Verkauf von Dieselmotoren, sondern durch technische Maßnahmen an Benzinmotoren zu erreichen. Ein Potenzial kann für diese Maßnahme nicht ausreichend genau quantifiziert werden. Um aber zu einer Gleichbehandlung klimapolitisch gleicher Tatbestände zu gelangen und das Bewusstsein für Energieverbrauch und den damit verbundenen CO2-Emissionen zu unterstützen, sollten trotz geringem direkten Minderungspotenzial die Mineralölsteuersätze auf den Kohlenstoffgehalt des Kraftstoffes bezogen werden.

5.2 Förderung des kraftstoffsparenden Fahrens
. . . Mit technischen Einrichtungen am Fahrzeug wie der standardmäßigen Ausstattung mit Verbrauchsanzeige würde der Kraftfahrer beim Energiesparen unterstützt werden. Eine Verteuerung des Kraftstoffes bei der Mineralölsteuer oder als Wirkung des Emissionshandels beim Downstream-Ansatz fördert die breite Anwendung einer verbrauchsarmen Fahrweise. Die Ausgabe eines Gutscheins für ein Fahrökonomietraining beim Kauf eines neuen Fahrzeuges oder auch eine Begünstigung bei den Versicherungsprämien nach Durchführung eines Fahrökonomietrainings hätten eine positive Wirkung bei der Verbreitung dieses Fahrstils.

5.3 Geschwindigkeitsbeschränkungen: 80/120 und 80/100 km/h
... Unter Berücksichtigung eines relativ hoch angesetzten Befolgungsgrades von bis zu 80% können die CO2-Emissionen Außerorts um 8% und die Emissionen der Autobahnfahrten bei Pkw um 9% (Tempo 120) oder 19% (Tempo 100) gemindert werden. Aufbauend auf den spezifischen Minderungsfaktoren und einem Einführungszeitraum über 3 Jahre bis zu einer Umsetzung bei 80% der Pkw, ergeben sich im Jahr 2005 Minderungen von 2,8 (80/120) bis 6,1 (80/100) Mio. Tonnen CO2, im Jahr 2010 Minderungen von 2,7 (80/120) bis 5,7 (80/100) Mio. Tonnen und im Jahr 2020 von 2,3 (80/120) bis 5,0 (80/100) Mio. Tonnen CO2.

:winken: Gruss Jürgen
______________________________________________________________________
Meine ganz persönliche Lieblingssformel:
M57D30 + 2 x M20B25 + M30B35 + M62B44 + M70B50 + M73B54 + S70B56 + 44/57 + 71/97 = viel Freude am Fahren :Drv:
#8491

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M8-Enzo antwortete auf das Thema: Neue KFZ-Steuer ab 2005 ?

Ja, die Taktik ist wirklich gut. :harhar:
Erst mal mit überzogenen Neuerung kommen - die erste Negativwelle abklingen lassen um dann sich auf 50% der Umsetzung zu einigen. Die einen freuen sich, weil sie mit einem "blauen Auge" davon gekommen sind und die anderen klopfen sich auf die Schultern und freuen sich darüber wie einfach man die Leute doch hinters Licht führen kann.... echt klasse - und alle sind "glücklich" :grinsen1:

Guido

(Der Bordcomputer-, Klimabedienteil- & Instrumentenkombi-Chirurg)
#8487

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Mike1 antwortete auf das Thema: Neue KFZ-Steuer ab 2005 ?

Gut, daß ich im AvD bin (wenn auch nur wegen der Oldtimerversicherung). Die können noch nachdenken .

...Mike

Bremen, Dunmurry, Göteborg, Levallois, München, Rüsselsheim
#8486

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Anonym antwortete auf das Thema: Neue KFZ-Steuer ab 2005 ?

:xmas_winken:
#8484

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JoernZ antwortete auf das Thema: Neue KFZ-Steuer ab 2005 ?


U.a deswegen bin ich nie diesem Verein beigetreten...
#8482

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Myrrdin antwortete auf das Thema: Neue KFZ-Steuer ab 2005 ?

Und unser guter Freund, der ADAC, findet den Vorschlag "nachdenkenswert".

Danke ADAC

Gruß
Sepp

"Ein Schaf, weil's brav, gilt drum als dumm"
Verstorben 26.01.2010
#8480

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M8-Enzo antwortete auf das Thema: Neue KFZ-Steuer ab 2005 ?

@ Aquino

Genau dieses "nun mal langsam" oder "ja nicht aufmucken" ist die Ursache für solche Entwicklungen.
"Hinterher meckern und unzufrieden sein" hat sich leider eingebürgert - ändert aber nichts mehr, weil es dann zu spät ist! Dabei spielt es keine Rolle ob man über KFZ-Steuern, Benzinpreise, Renten, Lebensversicherungen, Arbeitsmarktsituation usw. spricht.

Doch wo liegt die Lösung?!
Es mag vielleicht etwas dramatisch klingen, aber den Grundstein für die notwendige Veränderung liegt meiner Überzeugung darin, daß jeder, der Verantwortung übernommen hat, auch gfls. zur Rechenschaft gezogen wird - und zwar so, daß es gfls. wirklich "weh tut".
Bsp.: Was passiert heute wenn man mit 70Km/h geblitzt wurde wo 50Km/h erlaubt ist?! Man zahlt seinen Obulus von ca.100 Euro (ich weiß nicht genau), ärgert sich darüber daß man erwischt wurde und denkt "beim nächsten mal passe ich besser auf". Und wo liegt der Lerneffekt den die Strafe eigentlich bewirken soll??? Genau so in der Politik. Da werden Entscheidungen getroffen, die für die BRD nicht nur Millionen- sondern Milliardenschäden zur Folge haben. Und was passiert jetzt? Gar nichts! Nach der Amtszeit ist die Rente erst mal gesichert - und WAS für eine!!! Oder man fliegt im Extremfall raus und bekommt eine fantastische Abfindung - also auch kein Problem.
RESUME: Es spielt (fast) keine Rolle was man fabriziert. Denn es hat eh keine echten Folgen und sagen tut auch fast nie einer was - höchstens meckern, und daran gewöhnt man sich schnell. Hauptsache man hat sich profiliert!

Stellt Euch vor ein Politiker haftet persönlich und mit seinem Eigentum für das, was er beschließt. Dann würden schon mal die meisten unfähigen erst gar nicht Politiker werden, weil diese das Wissen gar nicht mitbringen. Und schon würden unter Garantie erheblich weniger Fehlentscheidungen getroffen - was für alle nur gut sein kann.
Stellt Euch vor die Strafe für den vorhin genannten Autofahrer wäre nicht 100 Euro sondern 50% seines Nettogehaltes oder Einkommens. Oh oh, das tut aber dann doch weh.... - Folge, jetzt geht man schon überlegter an die Sache und hält sich an das was vorgegeben ist - zumindest die meisten...
SO und NUR SO kann man etwas in richtige Bahnen lenken. Klare Vorgaben / Regeln aufstellen und konsequent daran halten - sonst .... Folgen!

Sorry, ich weiß das klingt alles etwas "überzogen" und/oder "dramatisch", aber bei diesen politischen Themen fällt es mir nicht leicht ruhig zu bleiben. Außerdem bin ich mir sicher, daß zumindest einige mir Recht geben werden.

Gruß

Guido

(Der Bordcomputer-, Klimabedienteil- & Instrumentenkombi-Chirurg)
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