ASC+T: Ladezeitfehler Plungerspeicher (17)

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StefanF1 antwortete auf das Thema: ASC+T: Ladezeitfehler Plungerspeicher (17)

Hallo zusammen,

damit das Thema nicht ohne Rückmeldung/Lösung offen bleibt:
In meinem Fall war tatsächlich der Drucksensor im revidierten ASC-Aggregat defekt. Das Austauschgerät funktioniert wie es soll.

Viele Grüße,
Stefan
#247190
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StefanF1 antwortete auf das Thema: ASC+T: Ladezeitfehler Plungerspeicher (17)

Hallo Ralf,

okay - also nur zwei "Spannungswerte" am Ausgang und kein Zwischenwert. Also genauso wie bei den beiden "dummen", rein mechnischen Schaltern am Druckregler? Wozu dann so ein aufwändiger "Sensor"?
Ich versuche ja, systematisch vorzugehen und wollte mit meiner Messung in erster Linie prüfen, ob überhaupt ein Signal ankommt oder ab die Leitung "tot" oder kurzgeschlossen ist. Bei den 0,68 Volt handelt es sich also um den korrekten Wert, wenn der Druck im Plunger unter 80 bar bleibt?
Wenn das der Fall ist, brauche ich ja eigentlich das SG eigentlich gar nicht wie vorgeschlagen mit einer Prüfspannung zu Testzwecken zu "betrügen": es reagiert ja offensichtlich völlig korrekt.

Kann ich natürlich trotzdem mal machen. Allerdings wollte ich eigentlich nicht den Pin am riesigen Stecker steuergeräteseitig auspinnen. Kann ich die Spannung auch auf der Seite des Hydroaggregats bei abgestecktem Stecker einspeisen? Oder benötige ich dann noch ein Signal auf Pin 6? Schliesslich liefert der Drucksensor ja Werte auf zwei Leitungen... Oder kann doch alles zusammengesteckt bleiben und ich speise zusätzlich 4,5 Volt ein? Da mache ich mir aber Sorgen um den Drucksensor. Denn der bekommt dort ja normalerweise keine Spannung sondern gibt eine ab. Oder regelt das der 1k Ohm-Widerstand? Wozu soll der gut sein?

Eine Stelle zum Messen des Drucks in dem Plungerkreislauf habe ich tatsächlich noch nicht gefunden. Kannst du mir da einen Tipp geben? Das Bild stammt von der Druckmessung am Druckregler des Bremskreislaufs am ausgebauten (senkrechten) Druckschalter, also aus dem "anderen" Kreislauf. Da messe ich also eher den Druck, mit dem die ATE-"Bombe" beaufschlagt wird, oder? Die Aussagekraft für den Plungserspeicher ist also sehr begrenzt (oder 0). Wo sitzt denn der Druckregler für den Plungerspeicher, der verstopft sein könnte? Ich habe da bisher nichts gefunden außer den genannten großen Druckregler mit den zwei Schaltern. Ich hatte schon den Verdacht, dass die metallische Druckleitung beim Einbau abgeknickt wurde. Das habe ich aber schon mit Kamera geprüft und kann ich ausschliessen. Es sei denn, die Verschraubung an einer Trennstelle wäre völlig zerstört. Aber auch das ist zumindest optisch nicht der Fall.

Leider habe ich nur ein Manometer bis 70 bar. Am Entlüftungsventil des Plungers müßte mehr anliegen, oder? Gibt es dort "Sollwerte"? Aktuell ist es beim Entlüften so, dass ich einen ordentlichen Strahl Pentosin bekomme; jedoch maximal die ersten 15 Sekunden nach dem Motorstart (selbst wenn der Entlüftungsnippel geschlossen bleibt).. Dann schaltet das Befüllventil ab und es kommt nur noch ein Rinnsal. Ein Video davon kennst du ja schon. Es macht jedoch auch nicht 100% zu. Ist das so korrekt oder deutet das auf einen Defekt des Ventils hin? Vielleicht macht es auch einfach nicht 100% auf und deswegen wird der Speicher nicht korrekt befüllt? Ich höre es zwar deutlich "Klacken"; das sagt ja aber nichts zur tatsächlichen Abdichtung...
Eigentlich müßte ich ja auch den am Eingang in das Aggregat durch die Tandempumpe bereitgestellten Druck prüfen. Vor dem Entlüftungsventil sitzt ja einiges an Mimik im Aggregat selbst, das die Messung verfälschen könnte.

Kann ich noch irgendwelche Tests durchführen, bevor ich es zur Revision der Revision schicke? Ich vermute allerdings inzwischen, dass das Aggregat einfach nicht in Ordnung ist und ich noch viel erfolglos Testen kann... :(

Viele Grüße,
Stefan
 
#246929

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Pusches antwortete auf das Thema: ASC+T: Ladezeitfehler Plungerspeicher (17)

Kein Signal am PIN heißt entweder passt der Druck nicht, oder der Drucksensor ist defekt.
Der druck wird nicht über einen Spannungsanstieg dargestellt sondern über An und Aus. es gibt kein dazwischen.
Größer 3,5 V heißt also Plunger ist gefüllt. 
Ich tippe also auf einen defekten Sensor oder eine Verschmutzung im Druckregler .
wenn du den Druck (Bild) am Entlüftungsventil gemessen hast, kann es nur am Sensor liegen.
Da alle Sensoren alle geprüft und elektrisch revidiert werden muss da also irgendwas schiefgelaufen sein. 

Gib dem Steuergerät doch einfach auf dem PIN mal 4,5 V über einen 1KOhm widerstand innerhalb von 5 sek nach Zündung an ob der Plunger dann zufrieden ist.
So kannst du das  Steuergerät ausschließen.

Gruß Pusches 
 
#246928

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StefanF1 erstellte das Thema ASC+T: Ladezeitfehler Plungerspeicher (17)

Hallo liebe Fachleute,
ich erhalte bei meinem Projekt einen Fehler 17 im Fehlerspeicher vom ABS/ASC+T-Steuergerät: Ladezeitfehler Plungerspeicher.

Die zentrale Multifunktionsleuchte (ASC) erlischt - wie alle anderen Kontrolllampen auch – kurz nach dem Motorstart. Ziemlich genau 15 Sekunden später hört man ein „Klack“ des Ladeventils und die orangene Lampe (und nur die) schaltet ein; ASC wird abgeschaltet -> Fehler 17 im Fehlerspeicher.

Das Fahrzeug ist ein E31, 850i aus 11/91 mit ASC+T.

Laut meinen Recherchen wird der Fehler immer dann ausgelöst, wenn es nicht gelingt, den Innendruck im Hydroaggregat binnen 15 Sekunden nach Motorstart auf mind. 80 bar zu bringen. Im Aggregat selbst werden dann Drücke zwischen 130 und 150 bar vorgehalten. Ein Befüllvorgang sollte im Normalfall nach 3 Sekunden abgeschlossen sein.

Der Fehler taucht auf, seit ich ein frisch revidiertes Hydroaggregat eingebaut habe. Das ursprüngliche Aggregat war undicht. Auf den ersten Blick ein eindeutiger Fall eines n.i.O.-Bauteils; allerdings habe ich bei der Instandsetzung auch an diversen Kabeln „gewackelt“, habe Bremskraftverstärker, Hauptbremszylinder revidiert, Servoölfilter-, Pentosin- und Bremsflüssigkeitswechsel und auch den Druckspeicher („Bombe“) erneuert. Ebenso die Scheiben und Beläge der hinteren Bremsen. Bevor ich nun alles stundenlang wieder ausbaue, möchte ich einen "einfachen" Kabeldefekt gern ausschliessen.

Nachdem die Servopumpe zumindest im Parallelkreislauf (Bremse/Lenkung) beste Prüfergebnisse liefert, habe ich entschieden, mich auf die elektrische Seite zu konzentrieren.
 
(hier: Messung aus dem "Parallelkreislauf" Bremskraftunterstützung, der mit niedrigeren Drücken fährt.) 

Das Diagnosesystem gibt u.a. folgende Hinweise (gekürzt):„Kurzschluss nach Masse oder Unterbrechung auf der Drucksignalleitung
Zündung einschalten und Spannung am SG-Stecker Pin 13 messen. 

Sollwert: < 1.5 V oder >3.5 V
Wenn Sollwert in Ordnung:
Sichtprüfung aller Hydraulikleitungen durchführen.
Funktion der Tandemhydraulikpumpe prüfen.

Sollwert nicht in Ordnung:
Steckverbindungen auf Festsitz und Korrosion prüfen.
Drucksignalleitung vom SG-Stecker zum Druckgeberstecker Pin 1 prüfen.
Plusversorgungsleitung und Masseleitung am Druckgeber prüfen. Defekte Leitung instand setzen“ 
Also habe ich den PIN 13 am ABS-Steuergerät identifiziert und die dort anliegende Spannung gemessen: 0,68 V.

 
Damit also zunächst mal im „Soll“, das ja mit „< 1.5 V oder >3.5 V“ angegeben ist. Ein Signal kommt also grundsätzlich an. Bei meiner dynamischen Spannungsmessung stellte sich aber heraus, dass genau diese 0,68 Volt allerdings „wie festgenagelt“ anliegen. Unabhängig vom Motorlauf völlig konstant. Mein Verständnis wäre, dass der Drucksensor über seinen Pin 1 an den Pin 13 des SG eine sich verändernde Spannung anlegt, aus der das Steuergerät den Ladezustand ableiten kann.

 

Hat hier Jemand ein genaueres Wissen hinsichtlich der Sollwerte auf der Drucksignalleitung? Welche Spannung gehört zu welchem Ladezustand im Plungerspeicher?
Hat Jemand schonmal eine ähnliche Messung durchgeführt und kann mir „seine Werte“ als Referenz nennen? Wie kann ich ggf. die korrekte Funktion des Druckgebers prüfen, ohne die Kabelbäume aufzuschneiden zur Prüfung auf Kurzschlüsse, Kriechströme etc.?

Weihnachtliche Grüße aus Hannover,
Stefan
#246916
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