Wir sind mittlerweile wieder vom Treffen zu Hause angekommen, der 8er ist selbstverständlich sogleich geputzt worden, einschließlich der etwas mühsam zu reinigenden 16 Zoll Kreuzspeichenfelgen, und jetzt steht er wieder einträchtig neben seinem noch etwas dunkler blauen "Kollegen".
Es war unser erstes Treffen mit dem 8er und insofern auch ein besonderes Erlebnis, weil wir bei anderen Treffen (anderer Clubs) immer eine Vielzahl von Fahrzeugen derselben Marke, aber verschiedenster Typen zu sehen bekommen haben. Hier aber jetzt mehr als 20 Autos vom gleichen Typ, die sich nur in den Farben und Ausführungen unterschieden. Die sich darauf ergebenden "Ansammlungen", insbesondere in den Fotoaufstellungen, waren schon ein ganz besonderer und eindrucksvoller Anblick. Wobei, vielleicht könnte man das noch leicht toppen, mehrere Teilnehmerinnen hatten nämlich die Idee, die Fahrzeuge nach Farben sortiert aufzustellen, sozusagen ein Spektralbild aus 8ern. Das wäre bestimmt lustig, zumal dann nicht nur das Ausrichten eine Herausforderung wäre, sondern auch noch das Sortieren nach Farben. Könnte aber etwas länger dauern.
Wir haben viel verschiedene, aber allesamt sympathische Menschen kennengelernt und auch mitunter Erstaunliches lernen können, beispielsweise wie man eine riesige sabbernde Dogge in einem 8er unterbringen kann, zumal mit zwei menschlichen Wesen dazu. Die Problemlösung wäre allerdings eher nichts für uns, die Diskussionen mit Christiane, weil sie wegen eines Hundes in eine Sitzmulde hinten verbannt würde, möchte ich mir nicht vorstellen.
Ich gestehe, es hat mir auch Freude gemacht, einen E24 Alpina zu sehen, auch wenn es ein "Fremdtyp" war. In "freier Natur" habe ich so ein Fahrzeug noch nie gesehen.
Wir haben nicht nur tolle Schlösser gesehen, sondern speziell mir hat es großen Spass gemacht mal wieder befreit von Verkehrsregeln auf einem Rundkurs fahren zu können, auch wenn es "nur" Karts waren. Die verschiedenen Führungen waren mindestens interessant, meist sogar spannend, beispielsweise mit Anekdoten zur Historie des Sachsenrings, oder über die Geschichte des maschinellen Webstuhls.
Unseren herzlichen Dank an Horst und sein Organisationsteam, die alles perfekt vorbereitet haben und auch mit "Pannen" gut umzugehen wußten, wenn beispielsweise Döspaddel, wie wir, vergessen hatten unsere Speisewünsche rechtzeitig anzumelden. Immerhin waren wir aber nicht die Einzigen, so dass wir insofern glücklicherweise nicht allzu verhaltensauffällig geworden sind. Für gutes Wetter hatten die Organisatoren auch gesorgt, so dass die genußvollen Fahrten durch das schöne Erzgebirge nicht getrübt wurden. Für Spannung war ebenfalls gesorgt, nämlich wenn die Umleitung in der Umleitung in der Umleitung die navigierende Beifahrerin leicht verwirrte, das Navi davon nichts wußte. Dann kamen mitunter leichte Befürchtungen auf, nicht rechtzeitig zum Essen zu kommen und womöglich verhungern zu müssen. Wobei, das wäre vielleicht auch nicht ganz so dramatisch gewesen, denn jedenfalls ich werde mich in den nächsten Tagen lieber nicht auf die Waage stellen. Toll auch, wie die gastronomischen Betriebe unsere große Gruppe mitunter a la Carte bestens verköstigten.
Dank auch an den Club bzw. den Vorstand, welche das Treffen mit Sach- und Geldleistungen unterstützt haben.
Lange Rede, kurzer Sinn, toll wars, besten Dank von uns und auf das Nächstemal!
Bernhard & Christiane