Warum denn? Ist doch immer wieder schön, von Dir zu hören! :mrgreen-angel:

Sorry, falsche Funktion ausgeführt. Dieser Beitrag kann gelöscht werden.

Echt klasse Anschreiben !
Hab ich mir für meinen Schriftverkehr mit div. Fahrzeuganbietern kopiert !
Ich will ja auch mal nen ordentlichen Eindruck hinterlassen

gruß Dirk

Man könnte ja mal nachfragen:

Was solle koste die Scheise?
Geb dich 5 Mille
Son Audo kauvt nie eine, brauche für mei Bruder, fert Bauschud damid

Dieser Preis wäre allerdings gerechtfertigt!

jetzt günstiger oder eine Fake-Anzeige

www.quoka.de/bmw/bmw-cabrio-roadster/c90...0-ci-1995-326ps.html

Gehe mal von einem Fake aus....gäääääääähn

Da mein Anwalt diesen Fall rechtlich mittlerweile in Ordnung gebracht hat, kann ich mich jetzt zu diesem Thema äussern.

In der Tat hatte ich bei Ebay den Zuschlag auf diesen 8er, VIN: CC41250 erhalten.

Aber das Ganze der Reihe nach.

Bevor ich bei Ebay ein Gebot auf diesen 8er abgegeben habe, hatte ich mit dem Verkäufer mehrmals telefonisch sowie auch mehrmals per Email Kontakt. Dabei hat mir der Verkäufer unter anderem folgende Eigenschaften bestätigt:

- Unfallfreiheit
- Keine Fehlermeldung im BC Display
- Funktion aller elektrischen Helfer im Innenraum, insbesondere der Sitzverstellungen.
- Einen teilweisen nachlackierten, bis auf wenige kleine Kratzer einwandfreien Lack.
- Funktion des EDC Fahrwerkes.
- Keinerlei Flüssigkeitsverlust von Motor und Antriebsstrang.

Ein Teil der Bilder und Informationen hatte ich erst wenige Stunden vor Ablauf der Auktion erhalten, obwohl ich diese schon wesentlich früher angefordert hatte.
Mein ursprünglicher Plan war, nach Erhalt aller Informationen, den 8er vor Ablauf der Auktion zu besichtigen und erst dann zu ersteigern. Eine einfache Strecke von ca. 550 km nur aufs gerade wohl wollte ich mir ersparen. Durch den späten Eingang der letzten Informationen war eine Besichtigung vor Gebotsabgabe leider nicht mehr möglich.

Am Telefon machte der Verkäufer einen durchwegs seriösen Eindruck.

Am Palmsonntag wollte ich den 8er in Siegen abholen. Selbstverständlich habe ich vor der Geldübergabe erst einmal den Zustand des Wagens geprüft.

Was ich tatsächlich angetroffen habe, gibt der Besichtigungsbericht von gassias über den Zustand des 8ers auf der ersten Seite dieses Threads, sehr gut wieder.
Der Lack sah aus, als ob er viele Male mit viel zu wenig Wasser gewaschen wurde - voller Schlieren.

Hinzufügen kann man noch folgende Mängel im Innenraum:

- Elektrische Sitzhöhenverstellung von Fahrer und Beifahrersitz ohne Funktion.
- Rückenlehnen von Fahrer und Beifahrersitz lassen sich nicht umklappen.
- Heckrollo klemmt.
- BC 3 Fehlermeldungen in italienisch - die Anleitung zur Sprachumschaltung hatte ich leider nicht dabei, da ich nichts von diesen Fehlermeldungen wusste.
- Fahrtrichtungsanzeiger ohne Funktion - laut Verkäufer erst am Besichtigungstag, bei meiner Probefahrt aufgetreten.

Apropos Probefahrt.

Die Vorderachse war bei jeder Unebenheit auf der Strasse, sowie bei jedem Lastwechsel lautstark am Klappern und am Schlagen. Ein Unterschied im Fahrverhaltens des EDC Fahrwerkes war beim Wechsel von “Komfort” auf “Sport” nicht feststellbar.

Der 8er war in einer Halle abgestellt, in welcher sich auch eine Hebebühne befand. Diese durfte nicht benutzt werden. Als Begründung wurde angeführt, dass 2-3 andere Autos hätten rangiert werden müssen. So war es nicht möglich, die Vorderachse in Augenschein zu nehmen.

Ausserdem war das Serviceheft "auffällig" - der Übergabeeintrag, die Einfahrkontrolle sowie die ersten 3-4 Serviceeinträge waren mit dem gleichen Stempel, und der gleichen Unterschrift versehen. Zudem wurde dafür augenscheinlich noch der gleiche Kugelschreiber verwendet. Zwischen den Einträgen sind vom angegebenen Datum her einige Jahre Unterschied.

Der Verkäufer entschuldigte die vielen Mängel damit, dass er sich mit Autos nicht auskennen würde.

Durch die Summe dieser Mängel bin ich noch vor Ort vom Kauf zurückgetreten. Begründung: der Artikel weicht erheblich von der Beschreibung ab.
Mit ein paar von der Beschreibung abweichenden Punkten hatte ich gerechnet, aber nicht mit dieser langen Liste von Mängeln. Einige davon wurden vom Verkäufer vor dem Kauf zudem explizit ausgeschlossen.

Der Verkäufer zeigte Verständnis und war mit dem Rücktritt vom Kauf einverstanden. Das wurde auch per Handschlag bestätigt. Also ein mündlicher Vertrag geschlossen.

Für mich war damit dieses Thema abgeschlossen, auch wenn ein ganzer Sonntag und etwas Geld für die Bahnfahrt verschwendet wurden.

Doch dann kam das Nachspiel!

Auf der Rückfahrt, es war ungefähr eine halbe Stunde vergangen, erhielt ich eine SMS vom Verkäufer. Sinngemäss sah der Verkäufer jetzt doch keinen Grund mehr, wieso ich vom Kauf zurückgetreten bin. Der Wagen würde doch den in der Beschreibung zugesicherten Eigenschaften entsprechen und er möchte von mir, dass ich den Wagen unverzüglich bezahle und mitnehme oder Schadenersatz leiste. In meiner Antwort SMS erinnerte ich den Verkäufer an unsere Rückabwicklung und sein darauf gegebenes Wort. In einer weiteren SMS drohte mir der Verkäufer mit Schadenersatzforderung und Anwalt. Am darauffolgenden Tag erhielt ich eine weitere Nachricht mit gleichlautendem Inhalt.

Damit war für mich die Grenze des Erträglichen endgültig überschritten. Jetzt ging ich zu meinem Anwalt. Dieser setze ein aussagefähiges Schreiben auf und sendete es an die Besitzerin des Ebay Accounts, über welchen der 8er verkauft wurde. Die Besitzerin des Ebay Accounts und der mir gegenüber als Verkäufer aufgetretene Mann dürften zwei verschiedene Personen sein.

Zwischenzeitlich wurde der 8er von einem gewerblichen Anbieter aus Siegen bei mobile angeboten. Die im Impressum dieser Firma als “vertretungsberechtigt” angegebene Person war, mit der schon mir gegenüber als Verkäufer aufgetretenen Person identisch.

Mit Ablauf der von meinem Anwalt gesetzten Frist, am 21. April wurde vom Ebay Verkäufer die Rückabwicklung des Kaufes bei Ebay eingeleitet und in der Folge von mir bestätigt. Der 8er ist in etwa zeitgleich aus mobile verschwunden…

Damit hast du wahrscheinlich Recht, leider

Für mich ist das eine ganz einfache Rechenaufgabe: 17+10-15 für Reparaturen + 5 für Eventualitäten wegen langer standzeit o.ä. = 27t wenn ich enorm Glück habe oder 37t mit etwas (aber durchaus realistischem) Pech.
Und jetzt lehne ich mich mal weit aus dem Fenster: für um die 40t wird es auch in zehn Jahren noch m73 geben, erst recht mit fragwürdiger Historie und ohne, dass ich Monate lange Reparaturen hinter mich bringen musste...

Dirk, ich gebe Dir grundsätzlich recht. In 10 Jahren werden wir dieses Thema
garantiert anders bewerten und wer einen ordentlichen M73 hat, wird Eigner
eines wertvollen Automobils sein.

Speziell bei diesem Fahrzeug bin ich wegen meiner umfangreichen
Mängelliste der Meinung, das dort, wo Trümmerhaufen dran steht, auch nur
der Preis eines Trümmerhaufens angemessen ist. Hinzu kommt, dass
Fahrzeugen italienischer Herkunft stets unterstellt wird, dass an Ihnen
manipuliert worden ist. Der Preisunterschied zu einem identischen Fahrzeug
deutscher Herkunft mit nachvollziehbarer Historie wird immer vorhanden
sein.

Ich finde es auch nicht angemessen, wenn jemand nur durch ein unehrliches
Angebot von einer möglichen zukünftigen Wertsteigerung profitiert.

Da lasse ich Dir gerne den Vortritt, Klaus!

Für mich scheint der einzige Fehler im Moment eher darin zu bestehen, das Auto zu kaufen.
Denn Anschaffung, Folgeinvestitionen und fragwürdige Historie stellen nicht den Wert dar, den ein M73 bei großzügiger Betrachtung haben kann

Er ist bestimmt interessant . ich würde nur aus Prinzip kein auto bei jemandem kaufen, der in weiten Teilen vorsaetzlich das Gegenteil von dem beschreibt, was er da anzubieten hat. Zumal die km-Angabe brisant zu sein scheint.
.

...da das Teil offenbar doch noch zu haben ist, kann man
jetzt nur einen Fehler machen; nämlich das Fzg. nicht zu
kaufen... also zuschlagen Leute, ist ein M73! :poke:

Nun ja, ich verstehe Deine Überlegungen Dirk, aber man muss auch immer die Verhältnismäßigkeit sehen! Wenn ich heute ein Auto für 17T kaufe, 10T plus X reinstecke und dann immer noch die Gefahr habe, dass er deutlich mehr KM hat oder erhebliche Folgeschäden aufgrund der Standzeit auftreten, dann habe ich von einem solchen Fahrzeug auch in 10 Jahren nichts mehr bzw. habe bis dahin dann vielleicht all in 40-50T€ ausgegeben...

Und das mit viel Arbeits- und Zeitaufwand, während man wohl auch in 10 Jahren für 30-50T noch ordentliche M73 mit nachvollziehbarer Historie bekommen wird.

Aber klar, ob sich das für einen persönlich lohnt, muss jeder selbst entscheiden.

Lohnen tut sich das IMMER !
Ist schließlich ein E31 und die werden nun mal nicht mehr gebaut !

Heute wird noch über den gesammtpreis nach der Resto gefragt und für zu teuer befunden , alle die Jungs die uns quasi 10 Jahre vorraus sind haben 2005 Fahrzeuge im guten Zustand stehen lassen weil sie damals über 15000,- Euronen gekostet haben da waren unter anderem auch Individualfahrzeuge und CSI dabei . Und wie sieht das heute aus ? Versucht mal einen guten CSI unter 30 k zu bekommen , wenn die Fahrzeuge 2005 gekauft und weggestellt worden wären hätte sich das Geld innerhalb von 10 Jahren verdoppelt , so eine Verzinsung gibt es nicht auf der Kasse .
Alex und Andy aus GG haben für Ihre Schlachtobjekte früher 1000 - max 1500,- Euro bezahlt , inzwischen kaufen selbst die Beiden Fahrzeuge bis 3000,- Euro an .
Ich will damit nicht sagen das wir alle viel Geld an den 8ern verdienen können , sondern das ein M73 der evtl ne gute Grundsubstanz hat und mit ein bisschen Liebe und dem nötigen Kleingeld wieder in einen sehr Ordentlichen zustand zu versetzen ist , in gefühlt weiteren 10 Jahren evtl. schon Unerschwinglich sein könnte .

Ausserdem sind nur 59 Tobagoblaue M73 hergestellt worden , was glaubt Ihr denn wie gross die Chance ist das davon auch nur 2 nebeneinander stehen

Dirk

Ich würde sogar sagen, es lohnt sich -wenn überhaupt- NUR für jemanden, der alles (!) selber machen kann und der sich ein derart großes Projekt ans Bein binden will!

Denn selbst, wenn man die 10T€ plus X investiert hat, gilt es immer noch zu bedenken, dass die km-Angabe nicht stimmen "könnte" UND dass das Auto lange gestanden hat und womöglich auch nicht besonders sanft aus seinem Schlaf geweckt wurde, so dass man tunlichst mit weiteren Schäden am Motor, an Dichtungen, etc. kalkulieren sollte!!

Ob sich das wirklich jemand antun will??

Hallo,

einen wirklich, in jeder Hinsicht, guten M73 bekommt man nicht mehr
unter 25.000.- Euro.
Auch ich habe mir vor 3 Monaten einen recht preisgünstig gekauft.
Der hat mich jetzt, nach Behebung ALLER Schäden und Schönheitsfehler,
deutlich über 20.000.- Euro gekostet. Und das auch nur, weil ich (wie viele hier auch) die richtigen Leute kenne.
Sonst hätte mich die ganze Geschichte wahrscheinlich eher über 30.000.-
gekostet.
Ich wollte damit nur sagen, jedes M73-Schnäppchen unter 15.000.- Euro,
wird am Ende kein Schnäppchen mehr sein.
Vielleicht ist das sogar gut so, denn nur so können unsere Autos eine
Wertsteigerung bekommen.

Wer etwas zu verkaufen hat, sieht vieles ganz anders als jemand, der etwas kaufen möchte.

Jeder verfolgt natürlich seinen eigenen Zweck. Es wird natürlich sehr schwer,
ein schnelles Geschäft zu machen, wenn das Angebot nicht hält, was es verspricht.
Zumal die Kommunikation unter uns gut funktioniert, viele Interessenten keine "Ersttäter" sind
und daher informiert auf die Suche gehen.

Es dürfte nahezu unmöglich sein, ein Objekt wie dieses zum geforderten Preis am vorhandenen Markt los zu werden.

Danke. Jetzt brauche ich nicht weiter über eine 150km-Besichtigungstour nachzudenken.

Wenn wie beschrieben der Lack so lädiert ist und schon so oft nachlackiert wurde, wird auch die km-Angabe eher fragwürdig sein.

Nein, wir waren eher diplomatisch und haben uns darauf geeinigt, dass er
einen Käufer benötigt, der die Fehler nicht findet. Da Blinde sicherlich nicht
zur Käufergruppe gehören, wird das wohl schwierig.

Weiterhin sehe ich ein Problem darin, dass der Verkäufer als Händler auftritt
und damit der Gewährleistung unterliegt. Wie er aus der Nummer herauskommen
will, ist mir schleierhaft.

"Kaum bis wenig optische Mängel ! "
Bei dem Lackzustand ?!

Der Verkäufer hat, so scheint es, einen Nagel im Kopf, der auf die Augennerven drückt.... :bash:

Um einen technisch und optisch einwandfreien Zustand herzustellen, ist eine
fünfstellige Summe erforderlich. Und wie groß die Zahl nach der "1" ist, hängt
nur davon ab, ob man auf Hilfe angewiesen ist oder nicht.

Andreas,

habt ihr den Verkäufer mal drauf angesprochen was an dem Kübel so Bestens sein soll?

Andi, wenn man bedenkt, was ihr schon bei eurer Bestandsaufnahme entdeckt habt, ist das Auto zumindest für den aufgerufenen Kurs fast mausetot...

Wirklich schade drum, aber der finanzielle Aufwand, den man betreiben müsste, um ihn wieder top hinzustellen, ist wohl nur Menschen mit größerem Geldbeutel möglich.

:denk:

Ich habe mir den Wagen gestern mit einem Club-Kollegen angesehen.

Die Beschreibung "Einer der wenigen Guten in Deutschland" würde nur zutreffen,
wenn es keine anderen gäbe.

Um positiv zu beginnen, ich halte das Fahrzeug für eine gesunde Basis, um
daraus wieder einen schönen 850er zu machen. Rost war wirklich nirgendwo
zu finden und der Innenraum präsentiert sich sauber und hat angemessene
Abnutzungsspuren. Hier kann man mit etwas Mühe sicherlich ein kleines
Wunder vollbringen.

Außen hat das Fahrzeug viele kleine und sehr schlecht ausgebesserte
Lackschäden, die Seitenwand rechts ist vor dem Radlauf unterhalb der
Stoßleiste eingedrückt. Der hintere Stoßfänger steht ca. 1,5 cm nach hinten
ab und steht dadurch seitlich sehr unter Spannung. Einen einfachen
Montagefehler würde ich hier ausschließen.

Viele Teile wurden nachlackiert, allerdings blättert der Lack auch schon wieder
ab. Insgesamt sieht der Lack nach mehreren 100 Maschinenwäschen aus.
Die Felgen bestätigen dies, denn da ist kaum noch Lack drauf.

Für eine optische Wiederherstellung ist ein Neulackierung also unumgänglich.

Aus technischer Sicht ist besonders die bestandene Hauptuntersuchung
interessant. Rissige Vorderreifen, ein total kaputtes Leuchtband vorne links
und extrem abgenutzte Bremsscheiben vorne sind nach meiner Werkstatterfahrung
"erhebliche Mängel".

Die Liste notwendiger und offensichtlicher Reparaturen ist darüber hinaus
sehr lang, hinzu kommen sicherlich über kurz oder lang noch die "üblichen
Verdächtigen", wie Zündanlage, Vorderachse etc., die einem ein 20 Jahre
alter 8er sicherlich nicht vorenthält.

Auf eine Probefahrt haben wir verzichtet, denn die gesammelten Erkenntnisse
waren auch so schon ausreichend.