Und kost Benzin auch Dreimarkzehn,......

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Kawa-z1 antwortete auf das Thema: Und kost Benzin auch Dreimarkzehn,......


Hallo Armin.

Es lag nicht in meiner Absicht, deine Aussagen als nichtig darzustellen oder dich persönlich anzugreifen.

Auch wenn du mit einigen Aussagen richtig liegst, liege ich mit meinen Aussagen auch nicht falsch.
Meinungen und Sichtweisen werden selten auf einem gleichen Nenner zu bringen sein.
Manche Äußerung, nicht nur von mir, sind sicherlich im Eifer des Gefechts getätigt. Dazu nicht so gemeint wie vielleicht manch einer sie im ersten Moment versteht.
Bist beim Schraubertag? Dann können wir uns gerne mit nem Kaffee in eine Ecke verdrücken und kurz die Diskution auf netterer Basis benden.
Meinungsaustausch erweitert den Horizont und macht schlauer. :top:

MfG
Frank
#190132

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Arnd_850 antwortete auf das Thema: Und kost Benzin auch Dreimarkzehn,......

@ Mike: Danke für die Moderation.

Im Umkehrschluss bedeutet das dann wohl, dass ich nur auf 100,-€/Monat Lohn verzichten muss, und dann 300,-€ (+19%Steuer) pro Monat weniger ausgeben muss (wieder überspitzt dargestellt)? Irgendwie kann ich das nicht glauben. Wenn es so wäre, mach ich aber mit.

Spaß bei Seite. Es wird hier immer wieder der frei Markt zitiert. Man bekommt immer nur das für ein Produkt bezahlt, was es dem Gegenüber Wert ist. Die Mineralölkonzerne handeln also richtig, um Ihren Gewinn zu sichern und damit auch ihr Börsenergebnis zu verbessern. Leider funktioniert das ganze nur solang es Alternativen gibt. Ein Arbeitgeber holt sich bei überzogenen Forderungen einfach auf dem freien (Arbeits-)Markt einen neuen Mitarbeiter. Wo ist diese Alternative beim Benzin? und bitte fangt jetzt nicht wieder mit ÖPNV an. Wenn die Spritpreise steigen ist die DB die erste, die die Fahrkartenpreise erhöht oder einen Energiezuschlag einführt. So etwas macht schon die Lufthansa (gerade erst erhöht) und sogar Hermes als Paketdienstleister hat eine Zeit lang zum normalen Porto von 3,90€ noch 20 oder 30ct Dieselzuschlag dazu gerechnet. Der Eine kann es sich halt erlauben, der Andere nicht.

Hier bei uns gibt es viele Leute, die froh wären, 1250.-€ überhaupt Brutto zu haben. Eine Einzelhandelsverkäüferin geht hier für 850,-€ brutto 40h im Monat arbeitem, eine Frisörin hat noch weniger. Es gibt Leiharbeitsfirmen, die schicken Ihre Leute für 5,5€/h durch die ganze Republik. Die bekommen dann noch einen Zuschuss vom Staat (Wohngeld, Hartz 4 usw.), d.h. von uns allen, weil das Einkommen unter der Grundsicherung liegt. Am Ende arbeitet dieser Leiharbeiter vielleicht für die Spedition, die den Tanklaster von der Raffinerie zur Tankstelle fährt. Und wer verdiehnt daran? Aber auch das ist freier Markt. Stillstand ist Rückschritt. Ein Jahr, in dem der Gewinn nicht mindestens um Prozentsatz X gesteigert wurde, ist ein Verlustjahr. Da spielt es keine Rolle, wie hoch der Gewinn dann effektiv war. Ein Unternehmen, was seine Zahlen nicht verbessern könnte, wird an der Börse abgestraft und kommt ganz schnell ins straucheln. Irgendwie finde ich das alles krank. Da kann man dann schon den Glauben ans System verlieren.

Im Umkehrschluss ist dann die Empörung groß, wenn sich immer mehr Menschen den Werten der demokratischen Grundordnung nicht mehr verpflichtet fühlen und radikale Tendenzen die Oberhand gewinnen.

Viele Grüße aus der Geburtsstadt des ersten BMW Autos
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#190103

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Daten-Salat antwortete auf das Thema: Und kost Benzin auch Dreimarkzehn,......

Ganz sachliche Aufklärung für Frank "Kawa-z1":

1)
Rentenbesteuerung ist keine neue Erfindung. Die gab es "schon immer" (§ 22 EStG). Der Prozentsatz der Besteuerung hat sich 2005 nur bei der gesetzlichen Rentenvericherung geändert.

2)
Bei der Börse geht es im Wesentlichen um Aktiengesellschaften. Das sind nun mal private Unterrnehmen.
#190097

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Daten-Salat antwortete auf das Thema: Und kost Benzin auch Dreimarkzehn,......

Weiter auswalzen will ich das Thema nicht, aber zu DSU möchte ich doch klarstellen: Entweder hast Du mich gründlich mißverstanden, oder ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Ich bin eben kein Anhänger der "DOLLAR-Religion", sondern genau der sozialen Marktwirtschaft, die ich in den 50er bis 70er Jahren (circa) selbst erlebt habe. Obwohl ich 60-70 Stunden pro Woche arbeite, bin ich auch nicht besonders wohlhabend (mittlerer ESt-Satz), weil ich Manches gratis erledige für Leute, die mich brauchen, es sich aber nicht leisten können. Das ist das "Christliche" in meinem Lebenswandel.

Genausowenig bin ich aber Anhänger von irgendwelchen obrigkeitlichen Umverteilungsideen. Geschenke sprich Gratiseinkommen, das deutlich über die existenzielle Grundsicherung sprich Unterkunft, gesunde Verpflegung und Bekleidung hinausgeht, lähmen sowohl die Leistungsbereitschaft des Empfängers wie auch des Gebers.

Mit meinem Beitrag wollte ich eigentlich nur gegen allzu blödsinnige Polemik und weltfremde Vorstellungen plädieren.

Es ist zum Beispiel überhaupt nicht zu Ende gedacht, als Problemlösung Lohnerhöhungen zu fordern. Wenn ein Arbeitnehmer wirklich netto 100 Euro mehr bekäme, um die gestiegenen Treibstoffkosten zahlen zu können, dann bedeutet es für den Arbeitgeber Mehrkosten von ca. 300 Euro. Die Differenz geht für Sozialversicherung und insbesondere für die "kalte Steuerprogression" drauf. Bei nächster Gelegenheit legt der Arbeitgeber diese Mehrkosten seiner Kalkulation zu Grunde und verteuert seine Produkte und Dienste (mindestens) um diesen Betrag. Die Lohnsteigerung hat dem Konsumenten also geschadet, denn er bekommt zwar 100 Euro mehr, muss aber 300 Euro (+19% MwSt) ausgeben, um seinen Lebensstandard mit den gleichen Produkten und Dienstleistungen beizubehalten.

Obwohl ich praktisch immer einer Meinung mit Guido bin, möchte ich eines lieber nicht bekommen: französische Verhältnisse. Mit diesem Saisonstaat geht es doch permanent bergab, nicht zuletzt wegen unfinanzierbarer Sozialleistungen zur Ruhigstellung von Biedermännern und Brandstiftern. Immerhin wurden die Franzosen 1960 durch eine Währungsreform von 1:100 um ihre Ersparnisse gebracht.

Mit gewalttätigen Demonstrationen wird das Volksvermögen beschädigt, werden wir alle etwas an Hab und Gut verlieren. Und gewaltfreie Demonstrationen? Die sind ganz nett im Fernsehen bei Bier und Chips anzusehen.

meint: Armin
#190096

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forever8 antwortete auf das Thema: Und kost Benzin auch Dreimarkzehn,......

...Danke Mike :top:

*** Cross-Knight ***
#190094

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pfaelzer antwortete auf das Thema: Und kost Benzin auch Dreimarkzehn,......

Alles mitgelesen und mich selbst gezwungen hier nichts zu schreiben.
Doch jetzt sehe ich mich veranlasst doch ein paar Zeilen von mir zu geben.
Allerdings als Forumverantwortlicher.

Bisher geht es hier sehr gesittet zu, es wurde bisher niemand beleidigt oder persönlich angegriffen.
Hierfür bisher ein "selbstverständliches" Dankeschön an die Argumentengeber. :top:

Langsam verschärfen sich jedoch die Argumente.
Und so langsam warte ich sinngemäß auf das Argument: "...hey, Du bist ein Ar$ch, aber das darf ich ja sagen, schließlich ist das meine Meinung, und die darf ich ja frei äußern..."
Der gesunde Menschenverstand sagt, dass das nicht stimmen kann.
Die Meinungsfreiheit entbindet keinesfalls von anderen Menschen-/Grundrechten.

Ich möchte somit an jeden appellieren, die Form zu wahren und die Meinung des Gegenübers zu respektieren.
99% der Texte hier basieren eben mal auf "persönliche Meinungen", durchaus auch einmal mit eigenen Erfahrungen und/oder angeeignetem Fachwissen gewürzt.
Und trotzdem hat mal ein schlauer Mensch gesagt:
"Jede Vorhersage in die Zukunft basiert immer auf vergangene Erfahrungen."

In diesem Sinne wünsche ich uns allen (und auch den vielen Zaungästen) weiterhin eine spannende und interessante Diskussion rund um das schwarze Gold, deren Auswirkung auf die Menschheit mit Blick auf den 21.12.2012, an dem laut Maya eh die Welt untergeht und wir dann einfach wieder von vorne anfangen.
Also reibt Euch für die letzten Tage nicht noch unnötig auf. :winken:

 
Gruß Mike.
#190089

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forever8 antwortete auf das Thema: Und kost Benzin auch Dreimarkzehn,......

...mir geht hier nur eins auf den Sack, der sog. "Gutmensch".

Es gibt auch so etwas wie Realität! :poke:

*** Cross-Knight ***
#190087

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Kawa-z1 antwortete auf das Thema: Und kost Benzin auch Dreimarkzehn,......


Anscheinend ist der Spritpreis für dich noch nicht hoch genug. Dann geh zukünftig freiwillig das doppelte zahlen. Kannst dich schon mal dran gewöhnen!
Dann sollte dir der Arbeitsweg verdoppelt werden, dazu der Wohnort absolut ungünstig in der Ortslage sein und es keine Möglichkeit geben näher an den Arbeitsplatz zu ziehen. Ausnahme: Die Miete steigt exorbitant an, so das sie nur schlecht leistbar ist.
Dann warte ab, was zum Jahresende wieder allgemein unter ferner liefen in den Zeitungen oder allgemeinen Medien zu finden ist: Die Reingewinne der Mineralölgesellschaften sind weiterhin mit XXXXX Milliarden zu verzeichnen.
Verklapsen kann ich mich alleine viel besser.
Dann verdient der Staat unmengen an Milliarden durch Spritsteuer jeglicher Art. Davon ab, das der Staat inzwischen so schlau geworden ist die Mineralölsteuer und "Grünensteuer" zusammen zu legen. Denn sonst wäre der Sprit pro Liter drei mal versteuert. So nur zweimal!!!! Und selbst das ist laut Gesetzt normal garnicht möglich, denn jede Sache darf nur einmal versteuert werden. Es wäre sehr interessant, die wirklichen Hintergründe zu den enormen Geldverschwendungen unseres doch so sehr geliebten Staates offen gelegt zu bekommen. Das würde sicher Mord und Totschlag im Lande auslösen.
Kannst mir erklären, wo all das Geld bleibt? Dieser Staat ist nur noch daran interessiert andere Staaten am Leben zu erhalten. Diejenigen, die ihr Leben lang hart für Rente gearbeitet haben, werden inzwischen nur noch dafür bestraft. Geh los und arbeite im Monat für ca. 1250 € netto und bezahl davon alles was du zum normalen Leben brauchst! Du wirst dich mächtig umschauen, wie schnell dein Konto am ersten geplündert ist. Dann hast aber noch ca. 30 Tage bis zur nächsten Zahlung, wenn sie dann kommt.
In dieser Form geht es vielen Kollegen bei meinem Brötchengeber. Und damit willst später in Rente gehen? Also bist trotz Arbeit im Vorfeld schon zum Hartz4 Empfänger gemacht worden. Falls es dir noch nicht aufgefallen sein sollte, legt dir der Staat sämtliche Verpflichtungen auf, die er benötigt um dich im Fall der Fälle immer als selber Schuld da stehen zu lassen. Es ist egal, welcher Bereich dazu angesprochen werden würde. Der Staat zock Kohle ab wo es nur möglich ist ohne Gnade. Und wenn Kohle fehlt, wird wieder was neues erfunden: Rentner besteuern !!! Ist mir völlig unklar, warum das nun wieder??? Wie oft muß den versteuertes noch versteuert werden?
Verklapsen kann ich mich alleine viel besser!

Und die Teuerungsrate ist ja nur der Inflationsrate angepaßt. Nun wirds ausverschämt!
Wenn ich zurück denke, was ich zu welcher Zeit für was bezahlt habe, wird mir regelmäßig übel! Bringt mir den Kübel!
z. B. war das Essen in der Firmenkantine so berechnet, das der Überschuß vom Gewinn für Verbesserungen der gesamten Kantinenleistung eingesetzt wurde. Das war lange Zeit ohne Problem möglich. Nur hat sich das Blatt gewandelt: Das Essen wird immer teurer und die ehemaligen Leistungen werden eingefrohren. Es gab Zeiten, da war Essen im Monat für ca. 80 DM ohne weiteres möglich. Jetzt ist aber nur normales Kantinenessen damit gemeint. Über das Essen kann man sich in keinster Form beschweren. Jedoch ist die gleiche Leistung heute mit ca. 100 € zu bezahlen. Es ist ja auch rein garnichts teurer geworden!! Gegen Verteuerung ist ja nichts einzuwenden. Aber gegen die Verteuerungsrate. Da kommen die Gehälter nicht mit. Das sieht man jeden Tag bei den Kollegen,denn viele sitzen inzwischen an ihrem Arbeitsplatz und packen wieder Stullen aus.
Es entscheiden private Unternehmen über den Spritpreis? Ich lach mich gleich tot!! Die Entscheidung zum Spritpreis wird über die Börse gesteuert. Denn alle, die in Aktien oder anderem investiert haben, wollen Rendite sehen. Je mehr desto besser. Anders gesagt: Es gibt eine Lobby, die den Hals nicht mehr voll kriegt!!!!!1 Das gleiche sehe ich in meiner Firma: Immer mehr arbeiten, immer bessere Qualität bringen, immer schnellere Produktionszeiten, immer mehr an Stellen sparen wo möglich mit immer höheren Gewinnen! Aber, die Gewinne werden nicht entsprechend an die Arbeitnehmer weiter gegeben! Nein, der ist noch zu teuer und muß in jeglicher Möglichkeit beschnitten werden wo es nur geht! Hauptsache das Unternehmen hat seinen Umsatz innerhalb von 10 Jahren verdreifacht und den Reingewinn fast verzehnfacht!!! Und da ich in der entsprechenden EDV tätig bin, sehe ich tagtäglich was da abgeht!
Aber es wird auch gerne auf "arme Länder" verwiesen! Wie schlecht es denen da geht!!!!! Ja, mag aus unserer Sicht ja sein. Aber ist es aus deren Sicht genauso zu sehen? Da wird sicherlich einiges anderes auf dem Tablett reserviert werden. Man sollte bedenken, das der deutsche Arbeitnehmer für sein Einkommen entsprechende Leistungen bringen muß. Der kann sich nicht wie z. B. in Südafrika erlauben: Komme ich heute nicht, komm ich morgen. Und wenn nicht morgen, dann eben übermorgen!
Vieler Orts wird auch über die ach so tolle Zivilisation des Westens hergezogen! Alles auf den neuseten Stand bringen, aber keine Ahnung von den örtlichen tatsächlichen Lebensumständen haben. Und somit zum Schluß mehr Schaden als Nutzen verursachen. Aber, wir haben ja unser bestes gegeben und versucht der Bevölkerung zu helfen!! Man, wieviel augenwischerei dabei ist, kann man hier garnicht wieder geben!

Aber da ich ja alles so schön miteinander verknete, dazu noch nen schuß rot braun mit einbringe, zeigt es mir wieder einmal wie blind manche Menschheit durch die Welt tingelt und denkt das alles was so jeden Tag in den Medien präsentiert wird seine Richtigkeit hat.
Da gibts in letzter Zeit ein Wort, das mehr als auffällig ist "RASEN". Jede Geschichte mit irgendeinem Unfall jeglicher Art wird sofort mit RASEN erklärt!
Für wie blöd werden wir denn gehalten? Auf Glatteis ist der Unfallverursacher gerast!!!!!!! Der wegrutschende LKW ist bein driften in den Seitengraben gerast......... Ohne Worte!!!!!! Und so geht das in vielen anderen Dingen auch! Nur lassen wir uns das ja alles gerne suggerieren, weil es einfacher ist den Medien hinterher zu rennen als selber den Grips fürs 1 X 1 einzusetzen. Und sollte es doch wiedermal sein, das sich irgendwer auf die Straße begibt, wird ruck zuck NAZI geschrien!!!!! Soweit zum rot braunen Schuß.

So, höre jetzt lieber auf, bevor ich ausfallend werde.

Der Text hier soll keinen persönlichen Angriff bezwecken!!!!! Jeder kann, soll, darf und muß seine eigene Meinung, Einschätzung und Äußerungen tätigen dürfen.

MfG
Frank
#190081

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Arnd_850 antwortete auf das Thema: Und kost Benzin auch Dreimarkzehn,......

Hallo Guido,

meine Komentare sollen nicht polemisch klingen und ich bin eigentlich auch nicht der Typ "notorischer Nörgler". Für die meisten Bundesbürger (auch hier im Forum) ist das Alles zwar "ärgerlich", aber nicht existenzbedrohend (da schließe ich mich ein). Wir leisten uns teure Hobbys (8er usw.), fahren Sommer wie Winter in den Urlaub, haben schöne, große Häuser und auch sonst geht es uns ganz gut. Ich weiß auch, dass meine Vergleiche überspitzt sind und nicht ganz der Realität entsprechen. Aber ich glaube, dass es für einige Personengruppen wirklich immer schwerer wird, mit dieser Situation umzugehen. Glaubt man dem statistischen Bundesamt, haben wir eine Teuerungsrate von nur etwas über 2% ( Inflation ). Aber den einen treffen eben die gestiegenen Energie-, Benzin- und Nahrungsmittelpreise mehr, als ihn die gesunkenen Gemüsepreise entlasten. Von den meisten Leuten wird Flexibilität nicht verlangt, sondern sie wird einfach vorraus gesetzt.

Da gebe ich dir vollkommen Recht. Die Masse ist träge und ihr geht es noch zu gut. Hier braucht es wahrscheinlich wirklich das oben zitierte "Ende mit Schrecken". Und auch das wird einfach hingenommen, solang es alle (die Masse) trifft. Leider gibt es aber auch immer die Ausnahmen von der Regel, die irgendwann nicht mehr mit der Masse mitkommt.

Fakt ist, dass es nicht viele Erzeugnisse gibt, die man zu fast uneingeschränkt jedem Preis verkaufen kann, weil es keine Alternative gibt bzw. man sie noch nicht akzeptiert - Benzin gehört dazu und mit Strom/Gas ist es ähnlich. Ich glaube, auch wenn der Liter 3 Euro 10 kostet, tanken wir. Es muss nur schön langsam da hin gehen und - nicht zu vergessen - es muss immer schön alle teffen. Und manche bleiben dabei eben auf der Strecke. Man stelle sich mal vor, man geht jedes Jahr zu seinem Chef und sagt ihm, dass es jetzt teuerer geworden ist, das Produkt "Arbeitsleistung" herzusellen, und das man diese Mehrkosten (eventuell mit einem kleinen Gewinnaufschlag) nun gern auf den Verkaufspreis (Arbeitslohn) aufschlagen würde. Meiner würde sich kaputt lachen.

Viele Grüße aus der Geburtsstadt des ersten BMW Autos
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#190066

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M8-Enzo antwortete auf das Thema: Und kost Benzin auch Dreimarkzehn,......

Arnd, ........ - Du wirst für jedes unstreitiges Faktum immer irgendwo und irgendwie einen Sachverhalt darstellen können, der die grundsätzlichen Dinge, über die es überhaupt nichts zu diskutieren gibt, in Frage stellt.

Doch es geht hier nicht (z.B.) um eine Krankenschwester im Bereitschaftsdienst oder ähnlichen augenblicklichen Gegebenheiten! Es geht um viel tiefer greifende und globale Einstellungen zu gegebenen Sachverhalten und vor allem sich diesen anzupassen (in Hinsicht auf @ Datensalat´s Meinung), oder entsprechende wirkungsvolle Gegenmaßnahmen zu ergreifen (in Hinsicht auf @ DSU´s Meinung)!

Um jedoch zumindest auf Deinen Einwand auf eine Einzelperson, oder meinetwegen auch Personengruppe, zu antworten (wenn sicherlich auch etwas provokativ):
Wenn diese Krankenschwester sich kein Auto mehr leisten kann, aber der Bereitschaftsdienst zwingend vom Arbeitgeber im Vertrag vorgeschrieben ist, dann muß die Krankenschwester entweder näher zum Krankenhaus umziehen, oder mit dem AG reden um, sofern bereit, diesen Passus "Bereitschaftsdienst" aus dem Vertrag zu nehmen, oder sie muß sich einen anderen, deutlich unkomplizierter erreichbaren, Arbeitsplatz suchen.

Und schon haben wir wieder das zuvor beschriebene:
"Doch wenn es um die eigenen Bedürfnisse und Vorstellungen geht, dann ist die Bereitschaft an sich selbst, seinen Einstellungen, seinen Wünschen, seinen Vorhaben etc. zu arbeiten erfahrungsgemäß massiv eingeschränkt."

Auch Dein Beispiel bzgl. der Preissteigerung um 12% ist auch wieder nur ein Einzelbeispiel welches Du dann auch noch in ein Verhältnis zu einer Lohnsteigerungsforderung setzt die zwar von der Blitzlichtaufnahme gesehen im ersten Moment ein Mißverhältnis darstellt, aber letztlich überhaupt keine Objektivität beinhaltet.
Da gibt es auch andere Beispiele die das Ganze noch etwas puschen und somit Benzin auf Dein Feuer darstellen. Nimm mal den Goldpreis der letztes Jahr im Februar noch bei 1400 USD. lag. Und heute?
Im Gegensatz kann man dann aber auch - das würde die Gegenseite ggf. machen - z.B. bestimmte Grundnahrungsmittel nehmen die - oh Wunder - absolut nicht teurer wurden. Die sogar seit VIELEN Jahren recht stabil sind und nur geringen Schwankungen unterlagen. Auf die Inflationsrate gesehen somit sogar billiger wurden. Kommst Du dann auch gleichermaßen mit der "Forderung" der Unternehmergewerkschaften die Löhne entsprechend sinken zu lassen?
Aber DAS möchte man natürlich dann nicht sehen ....

Um das noch einmal hervorzuheben:
Es geht mir nicht um eine ansatzweise FÜR-Sprache dieser Benzinpreisentwicklung bzw. dieser Benzinpreispolitik! Auch ich bekomme zu viel wenn ich diesen Irrsinn sehe. Aber mit "typischen Gemotze" (und damit ziele ich hier auf niemanden im Forum!) - was ja alles absolut und zu 100% nachvollziehbar ist - kommt man nun mal nicht weit und die entsprechend Verantwortlichen reagieren höchstens mit einem inneren desinteressierten Lächeln und drehen sich weg. Und was hat man dann gewonnen/bewirkt?!

Ich kann sogar noch eine kleine Schüppe drauf legen:
Vor 4 Jahren gab es auch eine Phase wo das Thema "aktueller Benzinpreis" zu einem Aufschrei in der gesamten EU führte und auch dieses Thema im TV entsprechend durchgekaut wurde.
Hierzu hatte ich, gemäß Aufforderung des TV-Moderators an die Zuschauer, einen zweiseitigen Brief verfaßt und per FAX an die Regie gesendet. Dieses FAX wurde sogar anschließend öffentlich, wenn auch nur etwa zur Hälfte, vom Moderator vorgelesen und diskutiert sowie das Fax sicht-/lesbar mit der Kamera erfaßt sowie mein Name genannt.
Insb. die Vorschläge wie man als Verbraucher möglichst und im Rahmen der Möglichkeiten die Öl-Lobby zum Handeln "zwingen" kann wurden gezeigt und diskutiert. Doch alle Möglichkeiten, die ich beschrieb, hatten eines gemeinsam: Die MASSEN müssen mitmachen! Und genau HIER liegt die scheinbar erste große und zumindest noch derzeit unüberwindbare Hürde!

Gruß aus Werne

Guido

(Der Bordcomputer-, Klimabedienteil- & Instrumentenkombi-Chirurg)
#190064

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Arnd_850 antwortete auf das Thema: Und kost Benzin auch Dreimarkzehn,......


mir auch :thumbsup:

Aber es gibt eben auch den Alltag. Ich muss sagen, dass ich rein arbeitstechnisch ganz gut dran bin. Ich habe 5km zur Arbeit, macht 10km/Tag und 600km im Quartal. Bei 1,68€/Liter und 10Liter auf 100km sind das rund 100€ (10€ günstiger als die Monatskarte vom Bus, nur mal am Rande). Das kann ich gerade noch verschmerzen. Aber bei längeren Farten prüfe ich schon die Notwendigkeit mehr, als früher. Früher bin ich auch mal einfach so 100km ins Kino oder schön essen gefahren, einfach weil es Spaß macht. Auf diesen "Komfort Auto" verzichtet man teilweise, aber nur weil man die Möglichkeit hat.

Andere Menschen sind aber Tag für Tag darauf angewiesen und haben diese Möglichkeit nicht. Es gibt Menschen, die für einen 5€/h Job noch 50km eine Strecke fahren müssen. Wären sie nicht so flexibel (z.B ohne Auto), hätten sie nicht mal den Job. Ich kann deren Aufschreien durchaus verstehen.

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#190063

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Pusches antwortete auf das Thema: Und kost Benzin auch Dreimarkzehn,......

Das Problem ist das an sich "kranke" System.

Das Thema Benzin habe ich für mich abgehakt, ich fahre im Alltag LPG :grinsen1: Das ist zwar keine Endlösung, aber es hilft.

Mit dem 8er ist mir der Verbrauch egal, da zählt der Spass. :top:
#190062

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Arnd_850 antwortete auf das Thema: Und kost Benzin auch Dreimarkzehn,......

Was sind denn die Alternativen.

Ich möchte mal die Krankenschwestern, Ärzte oder Polizisten sehen, die, wenn das Bereitschaftstelefon klingelt, sagen, dass jetzt aber kein Bus mehr fährt und sie so schnell, wie möglich gelaufen kommen. Ist bestimmt einfach für solche und auch viele andere Berufsgruppen, auf den "Komfort Auto" zu verzichten.

Von 1,50€/Liter auf 1,68€/Liter, dass sind 12% mehr im letzten Jahr. Mich würde das Geschrei interessieren, wenn die IG-Metall 12% Lohnsteigerung/Jahr fordern (oder sogar durchsetzen) würde.

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M8-Enzo antwortete auf das Thema: Und kost Benzin auch Dreimarkzehn,......

Hallo zusammen,

hach ja, ............ - der Spritpreis schnellt wieder mal nach oben und wieder mal ist es nur eine Frage der Zeit bis die Gemüter sich erregen und die interessantesten Zusammenhänge erkennen/vergleichen/bewerten.
Es ist seit Jahren jedes mal das Selbe. Auch im TV sind seit zig Jahren dann immer quasi die gleichen Kommentare zu diesem "unverschämten Verhalten" der Öl-Lobbyisten und des Staates zu vernehmen. Mal lauter, mal etwas gediegener, - aber alle machen weiter wie bisher , - weil funktioniert ja (noch)!

Man kann zu Armins Beitrag eine Meinung haben wie man es möchte, - unter dem Strich hat er doch Recht in seinen Äußerungen! Die Fakten belegen/beweisen es --- Punkt und Schluß! Ob man den Sachverhalt nun innerlich so akzeptiert und/oder ablehnt weil man so etwas innerlich gar nicht hören möchte oder nicht.

Kritik ist immer gut! Aber es muß eine KONSTRUKTIVE Kritik sein!
Und nun scheiden sich die Geister. Dieses "DIE sind Schuld" und "guck Dir DIESE Schweine mal an" und "alles nur auf UNSEREN Rücken" (natürlich bewußt und maßlos überzogen dargestellt!) ist sicherlich nicht falsch, aber solche "Sprüche" bringen nun mal nichts da man das Gesamtpaket sehen muß um einen Sachverhalt OBJEKTIV beurteilen zu können.

Auch die andere Seite kommt ggf. mit Sprüchen wie z.B. "ach ihr ARMEN 8er-Fahrer", "IHR habt natürlich schier unlösbare Probleme wenn ihr wissentlich ein Auto mit einem Verbrauch von 3 Fahrzeugen fahrt ..." usw.

Tja, - alles richtig!

Man kann das Thema und die damit verbundenen ermittelten Zusammenhänge inkl. Beweise auch immer weiter ausufern lassen.
Das Endergebnis und somit die eigentlichen sinnvollen, ja sogar notwendigen Maßnahmen um dem Ganzen Einhalt zu bieten, wären dann letztlich derart drastische Maßnahmen, daß diese WIRKLICHE Lösung letztlich keiner hören möchte oder aufgrund der scheinbaren Absurdität so gut wie niemand eine Zustimmung geben würde.
Die Folge ist automatisch, es wird so lange weiter gemacht wie bisher - so lange wie es geht!

Ein großes gesellschaftliches Problem ist insb. heute, daß die Leute zwar Veränderungen wollen, - aber es darf sich nichts verändern!

Es ist immer sooo einfach auf andere zu zeigen und zu sagen "IHR müßt das und das tun!". Doch wenn es um die eigenen Bedürfnisse und Vorstellungen geht, dann ist die Bereitschaft an sich selbst, seinen Einstellungen, seinen Wünschen, seinen Vorhaben etc. zu arbeiten erfahrungsgemäß massiv eingeschränkt.

Und an dieser Stelle kommt man dann wieder auf Armins Hinweis bzgl. des "Mitmachens". Wo steht denn geschrieben daß man unbedingt ein Auto haben muß um zu leben bzw. um zur Arbeit bzw. Einkaufen bzw. mal ins Kino zu gehen benötigt? (..... von der "Notwendigkeit" dazu einen 8er zu nehmen mal abgesehen). Das Auto ist letztlich, wenn man es genauer und unter dem Strich betrachtet ein Luxus den man eigentlich nicht missen möchte. Das ist auch schon alles. Doch nehmt nun mal jemanden etwas weg was er gewohnt ist ........ --- ui ui ui! Da stößt man dann nicht nur auf Unverständnis, sondern es gibt ggf. richtig Ärger!

Erfahrungsgemäß kommt es immer erst dann zu einem Umdenken, wenn es gar nicht mehr anders geht. Also quasi das "Stehen vor vollendeten Tatsachen"! Erst dann kommt das wirkliche Umdenken und man braucht dann auch niemand mehr zu einem Umdenken bewegen. Dann folgt eher dieses "damals, .... war alles besser" usw.

Auch ich schimpfe innerlich gewaltig wenn ich zur Tankstelle fahre und dort umgerechnet 200,00 DM!!!!! für einen vollen Tank bezahlen muß!
So etwas hätte man mal jemand im Jahre 1985 erzählen sollen .....
Doch was soll ich tun? Entweder die Fahne in den Wind stellen und weiter machen, oder umdenken und meine Lebensgewohnheiten meiner finanziellen Situation anpassen? Es ist meine Entscheidung.

Aber auch den Ausführungen von @ DSU kann ich mich innerlich zum Großteil anschließen. Von nichts kommt nichts! Internes Jammern und Schimpfen bewegt ebenfalls nichts. Also muß die Lösung - wenn man wirklich etwas verändern möchte - ganz klar da draußen liegen indem man genau dort lautstark und in Massen seinen Protest über einen Mißstand verkündet. Die Franzosen machen uns das ja laufend vor wie man Mißstände im eigenen Land "regelt" bzw. korrigiert.

Das Problem ist nur, daß wir Deutschen gelernt haben die Klappe zu halten und ggf. zu zahlen. Motto: "Es geht uns doch immer noch sehr gut!". "Es funktioniert doch alles!". "Warum unnötig auffallen und Nachteile riskieren?".
Und genau das macht - zumindest derzeit noch - die Masse! Somit sind diejenigen, die als erstes den Mund aufreißen, auch diejenigen, die als erstes fallen. Gerade dieses kann ich aus eigener langjähriger Erfahrung zu 100% bestätigen!! Tja, - und wer hat Lust als erstes zu fallen??

Dennoch ist es nur eine Frage der Zeit bis eine Situation kippt! Doch so weit sind wir noch nicht.

Gruß aus Werne

Guido

(Der Bordcomputer-, Klimabedienteil- & Instrumentenkombi-Chirurg)
#190059

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Arnd_850 antwortete auf das Thema: Und kost Benzin auch Dreimarkzehn,......

Kennt vielleicht der ein oder andere schon, aber hier 22 Grunde, warum der Spritpreis immer steigt:

1. Die OPEC-Länder steigern ihre Produktion:
- der Benzinpreis steigt.
Dies ist auf grundlegende ökonomische Gesetze unserer Marktwirtschaft zurückzuführen: Die gestiegene Nachfrage nach Tankerkapazität verteuert die Frachtraten überproportional.

2. Die OPEC-Länder drosseln ihre Produktion:
- der Benzinpreis steigt.
Das ist ökonomisch bedingt: Das Angebot sinkt bei gleichbleibender Nachfrage, damit wird die Ware teurer.

3. Im Nahen Osten herrscht vorrübergehend Waffenruhe:
– der Benzinpreis steigt.
Die Ruhe ist trügerisch, die Lager werden vorsorglich aufgefüllt. Die zusätzliche Nachfrage erhöht den Marktpreis.

4. Im Nahen Osten wird gekämpft:
- der Benzinpreis steigt.
Hamsterkäufe erhöhen die Nachfrage und damit den Marktpreis.

5. Die Verbraucher sparen:
- der Benzinpreis steigt.
Der Minderverbrauch sorgt dafür, dass die Raffinerien weit unterhalb ihrer Kapazität produzieren müssen. Dies erhöht den Einheitspreis (Kosten pro Liter), den in einer Marktwirtschaft die Konsumenten zu tragen haben.

6. Die Verbraucher sparen nicht:
- der Benzinpreis steigt.
Die Ölgesellschaften erfüllen eine lebenswichtige Funktion in der Martkwirtschaft: Durch Preiserhöhungen wirken sie einer noch größeren Abhängigkeit vom Erdöl entgegen.

7. Die Verbraucher weichen auf Substitute aus:
- der Benzinpreis steigt.
Die Verbundproduktion der verschiedenen Erdöl-Derivate kommt durcheinander. Das erhöht die Kosten pro Liter.

8. Der Rhein führt Hochwasser:
- der Benzinpreis steigt.
Die Versorgungslage wird prekär. Vorsorgebestellungen erhöhen die Nachfrage und damit logischerweise den Marktpreis.

9. Der Rhein führt Niedrigwasser:
- der Benzinpreis steigt.
Die Schiffe können nur zu einem Drittel ihrer Kapazität beladen werden. Die dadurch erhöhte Fracht pro Tonne Ladegut verteuert die Ware.

10. Der Rhein führt Normalwasser:
- der Benzinpreis steigt.
Kaum 25% des eingeführten Benzins erreichen die Schweiz auf dem Wasserweg. Für die Kalkulation spielt daher die Situation auf dem Rhein eine geringe Rolle.

11. Der Dollarkurs steigt:
- der Benzinpreis steigt.
Alle Erdöl-Kontakte werden in Dollar abgerechnet. Die Konsequenzen für den Preis in Schweizer Franken liegen auf der Hand. In einer freien Marktwirtschaft wirken sich alle Änderungen sehr schnell aus.

12. Der Dollarkurs sinkt:
- der Benzinpreis steigt.
Längst nicht alle Abschlüsse auf dem für die Schweiz maßgebenden Spotmarkt in Rotterdam werden in Dollar abgewickelt. Im übrigen dauert es immer eine gewisse Zeit, bis sich Änderungen beim Verbraucher auswirken.

13. Die Lager sind randvoll:
- der Benzinpreis steigt.
Große Lagerbestände drücken auf die Gewinnmarge. Die Filialen der großen Erdölkonzerne leisten freiwillig einen unschätzbaren Beitrag zur Landesversorgung in Notzeiten. In einer freien Marktwirtschaft ist es nur natürlich, dass sich die Konsumenten an den hohen Kosten dafür beteiligen.

14. Die Lager sind leer:
- der Benzinpreis steigt.
Die hohen Lagerverluste wurden bisher stets von den Erdölgesellschaften zu Lasten ihrer Erfolgsrechnung getragen. Das ist nicht mehr länger möglich.

15. Der durchschnittliche Reingewinn der großen Erdölkonzerne ist gegenüber dem Vorjahr um 380% gestiegen:
- der Benzinpreis steigt.
Die Zahlen ergeben ein unvollständiges Bild. Im Benzingeschäft allein sieht die Lage schlecht aus. Vereinzelt entstanden sogar Verluste, die von den anderen Abteilungen getragen werden mussten.

16. Der durchschnittliche Reingewinn der großen Erdölkonzerne ist gegenüber dem Vorjahr kaum gestiegen:
- der Benzinpreis steigt.
In einer freien Marktwirtschaft kann ein Produzent nur mit einer angemessenen Umsatz-Marge existieren.

17. Ein OPEC-Mitglied stoppt infolge innerer Unruhen sämtliche Exporte:
- der Benzinpreis steigt.
Das Angebot auf dem Weltmarkt hat sich verringert. Die Preise reagieren entsprechend.

18. Ein OPEC-Mitglied nimmt seine Ausfuhren wieder auf:
- der Benzinpreis steigt.
Die seither eingetretene Inflation wurde entgegen den Gesetzen einer freien Marktwirtschaft von den Konzernen aufgefangen. Das kann nicht ewig so weitergehen.

19. Neue Erdölvorkommen werden entdeckt:
- der Benzinpreis steigt.
Es gibt viel zu tun, packen wir’s an. Um die Versorgung in der Zukunft zu sichern, müssen heute gewaltige Investitionen getätigt werden. Die Prokuktionskosten werden ständig höher.

20. Bisherige ergiebige Ölfelder erschöpfen sich:
- der Benzinpreis steigt.
Es wird immer schwieriger und teurer, der unverminderten Welt-Nachfrage nach Öl gerecht zu werden.

21. Zwei Erdölkonzerne fusionieren:
- der Benzinpreis steigt.
Der Zusammenschluss ist ein Signal dafür, dass bei den gegenwärtigen Preisen das Überleben einzelner Gesellschaften nicht mehr gewährleistet ist.

22. Zwei Erdölkonzerne fusionieren nicht:
- der Benzinpreis steigt.
Der von den staatlichen Aufsichtsstellen abgelehnte Zusammenschluss verhindert beträchtliche Rationalisierungs-Vorteile. Die Konsequenzen hat der Konsument zu tragen.

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Arnd_850 antwortete auf das Thema: Und kost Benzin auch Dreimarkzehn,......

Noch mal zum eigentlichen Thema Spritpreis.

Ich schätze mal, dass es spätestens nächste Woche wieder ein paar ct güntiger wird. Ist auch immer wieder so.

1. Der Preis wird richtig stark angehoben
2. alle regen sich übel auf
3. durch diese Aufregung fühlen sich unserer Politiker genötigt, Gesetzesänderung bzw. Regulierung nach der anderen vorzuschlagen
4. wenn dann die Stimmung kippt und sich wirklich eine Maßnahme heraus kristallisiert wird der Preis wieder gesenkt (natürlich nicht so weit, wie er vorher erhöht wurde, aber trotzdem deutlich)
5. Siehe da, Aufregung ist vorbei. Alles ist wieder gut.

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horke antwortete auf das Thema: Und kost Benzin auch Dreimarkzehn,......


Erinnert mich fatal an die Diskussion um S21 - alle die sich um den Bauzaun versammelt hatten, haben ähnliche Parolen skandiert. Sie wären das Volk und alles würde gegen den Willen des Volkes entschieden, ein Bahnhof dem schnöden Mammon geopfert.
Dann haben die Leute einen Lehrer auf den Tron gehievt - der anschliessend sein Wahlvolk nochmal nach S21 befragt hat, Gesetze gebogen hat um das zu ermöglichen - und was macht das Volk ? Es will doch S21 ...

Soviel zum Thema Wutbürger und Realitätsverlust.

Auch zurück zum Thema - Jede Generation nutzt zur Fortbewegung das Mittel was passt. Die Leute sind gelaufen, dann haben sie Pferdefuhrwerke genutzt, derzeit Autos mit Verbrennungsmotor - und un Zukunft vielleicht welche mit Elektromotoren. Keine Ahnung was dann die nächste oder übernächste Generation verwendet. Die Welt passt sich nunmal den Gelegenheiten an. Früher konnte man im Dorf eine Arbeitsstelle finden, dann eher in der Stadt, jetzt fahren Leute 100km/Tag - und vielleicht kommen wir dann in der nächsten Zeit auch wieder soweit daß man überwiegend von zu Hause arbeiten kann (was ja heute schon teilweise mögich ist).

Hier ständig darüber zu reden dass wir angeblich der nächsten Generation keine Chance geben ist eigentlich quatsch. Meist wird sie von denen geführt die sich gerade von uns die Rente bezahlen lassen, obwohl sie wissen dass wir unsere Rente nie bekommen werden ... aber das ist ein anderes Thema.
Ich glaube nämlich nicht daß die Menschen so doof sind und sich nicht den Gegebenheiten anpassen können.

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#190044

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dickschiffuser antwortete auf das Thema: Und kost Benzin auch Dreimarkzehn,......

Und ich mag Ignoranz Bürger nicht , denen es völlig egal ist, was um sie herrum passiert. Wenn der Gerechtigkeitssinn mit dem Kontostand verloren geht. Und wenn aus Gier-Gründen die Moral , das Gewissen und die Verantwortung für das, was wir unseren Kindern hinterlassen, mit Füßen getreten wird.

Mach mal die Tageszeitung auf und dann wundere dich nicht, warum die politisch Verwirrten immer mehr werden...und gleichzeitig sich immer mehr "Volk" von unserer Demokratie abwendet und noch nichtmals an Wahlen teilnimmt.

....der mit der "Fuffi"-Diva tanzt.... aber ich werde "Sie" bezwingen. Das Portmonaie blutet an jeder BMW Teiletheke. Ich bin härter. Ich bin stark.
....redete ich mir ein, als schon wieder etwas Unvorhergesehenes passierte...
#190043

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horke antwortete auf das Thema: Und kost Benzin auch Dreimarkzehn,......

Jungs - wir fahren alle Fahrzeuge die so jenseits von dem entfernt sind was der heutige technische Standard in Bezug auf Verbrauch und Effektivität hergibt.
Und dann so eine Diskussion.

Im übrigen mag ich den gemeinen Wutbürger nicht, weil er meist nicht mehr über seine Wut ausdrückt, als dass er nicht nachgedacht hat, nachdenken will - oder nachdenken kann ...

Alpina B12 Coupe 5.0 Nr. 66
#190042

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Arnd_850 antwortete auf das Thema: Und kost Benzin auch Dreimarkzehn,......


Ich weiß es auch nicht ganz genau, glaube mich aber zu erinnern, dass auf den Zapfsäulen steht, das 76ct je Liter Steuern sind. Ich glaube nur die Märchensteuer ist am Ende prozentual auf alles (auch auf die Sprit und Öko-Steuer). Aber hier findet bestimmt mal jemand eine schöne Übersicht, wie sich die Preise zusammensetzten. Ich wollte aber eigentlich nicht auf den Anteil für unseren Staat hinaus (der zugegeben auch recht hoch ist).

Aber selbst, wenn es 80ct./Liter Steuern sind, macht das bei 1,68€/Liter (hatten wir gestern) 88ct für Konzern und Pächter. Letzterer bekommte irgendwas bei 3 bis 4ct/Liter (bitte nicht hauen, wenns nicht stimmt). Da bleiben mal eben 84ct übrig. Das bei weniger als 2ct Einsatz, macht 4100% Gewinn.

Noch ein anderer Ansatz:
Die Spritpreise werden immer mit dem Rohölpreis in Verbindung gebracht. Wenn aber die Herstzellung weniger als 2ct/Liter kostet und hier schon der Kostenanteil Roh-Öl/Förderung/Transport dabei ist, dürften die Preise max. 2ct schwanken, wenn sich der Ölpreis verdoppelt und gleichzeitig die Förderkosten steigen.

Das Kartellamt kann hier nicht mehr viel machen, wurde in dem Beitrag gesagt. Hier spricht keiner mehr was ab. Das klappt automatisch. Es gibt Auswertungen über die ganze Republik, wonach (von Region zu Region unterschiedlich) immer ein anderer großer Konzern die Preise als erstes anhebt und dann als erstes auch wieder senkt. Das bedeutet z.B., wenn Aral morgens den Preis um 5ct anhebt (keiner tankt mehr bei Aral), haben Mittag alle nachgezogen. Am Abend senkt dann Aral als erstes um 4 ct. (keiner tankt bei den anderen) und mit der gleichen Zeitverzögerung senken alle anderen auch. Somit ist alles wieder gut. Abgesprochen muss da aber nix mehr werden. Das hat sich eingespielt.

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#190041

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dickschiffuser antwortete auf das Thema: Und kost Benzin auch Dreimarkzehn,......


Oh doch, mein Lieber. Diese Blase platzt fürcherlich, wenn der Chinese das gesamte Know-How zusammen hat und beschliesst seine bei sich konsumierten Produkte selbst und mit eigenen Leuten herzustellen. ( was ansich auch sogar legitim ist )

Ich schätze einfach mal ins Blaue, das das innerhalb der nächsten 5 Jahre der Fall sein wird. Das wird dann sehr vergleichbar ablaufen wie in den 70er Jahren in Japan, nur potenziert hoch 1000 !! Und damals war Japan nicht wichtig in der Gesamtbetrachtung als Exportland. Man stelle sich vor, die Chinesen erlassen ein einziges Gesetz, was z.B. horrende Einfuhrzölle auf importierte Waren erhebt... Dann kannst du hier in Schland mindestens jede 3.te produzierende Firma einebnen. Nicht umsonst tauscht Frau Dr. Merkel Menschenrechte gegen eine "partnerschaftlich, positive Grundstimmung" ( Originalzitat ) ein. In Amerika ist es noch lustiger. Obama ( den ich sehr schätze ) weis sehr genau, das wenn der Chinese seine Beteiligungen und Staatsanleihen am amerikanischen Staat zurück zieht, innerhalb von Minuten endgültig pleite ist.

du wirst schon noch sehen, was und welche "Partys" der Chinese mit uns allen noch so veranstalltet...

Diese zweifelhafte These kannst du aber schon seit 30 Jahren nicht mehr anwenden, wir leben in einer globalisierten Welt. Von Arbeitnehmern wird verlangt bis zu 150km täglich den Arbeitsplatz "anzureisen", gleichzeitig wird die Pendlerpauschale gekürzt und von Seiten der Politik mit einem hämischen Lachen an der Mineralölsteuer und der Umsatzsteuer verdient...
Da hat sich der Staat eine geniale Gelddruckmaschine ausgedacht, die jeden arbeitenden Menschen zu einer Ratte im Laufrad degradiert...

Wobei ich jetzt mal davon ausgehe, das es das gesetzte Ziel ist zu arbeiten ? Klaro, Arbeitsverweigerer die von der Stütze leben haben da Nachts bessere Träume, als der ernährende Familienvater...

Eine sehr merkwürdige und unsoziale Betrachtungsweise.schade nur , wenn immer nur auf die draufgehaun wird, die sich nicht wehren können. Und komisch , das die die "nicht Jammern" das in der letzten Zeit immer nur auf Kosten der "Jammernden" können.... Du solltest dir mal den aktuellen Armenreport von Deutschland ansehen, die Chancengleichheit von armen Kindern und die Zwei-Klassen Medizin.

Das was du zu favorisieren scheinst, ist die reine Lehre der darwinistischen "DOLLAR-RELIGION". Mein Geschmack ist das ganz und gar nicht, ich bin Christ und favorisiere den wirtschaftlich funktionierenden Sozialstaat und die soziale Marktwirtschaft. "Leben und Leben lassen" und einen Mittelweg zwischen " Leben um zu arbeiten und arbeiten um zu leben".

Unsere Gesellschaftsformen und Gesetzgebungen der letzten 20-30 Jahre haben das regulierende Medium zwischen Arm und Reich verprügelt und abgeschaft: Das war der gute alte MITTELSTAND. Der Mittelstand war nicht nur Steuerzahler , sondern bedeutete auch Kaufkraft für die Binnennachfrage.

Seit deiner DOLLAR-RELIGION gibt es (fast) nur noch "ganz oben" und "ganz unten". Auf der einen Seite diejenigen, die finanziell nicht wissen, wie die Kinder und die Miete von den 4,17€ Stundenlohn durchgebracht werden sollen , auf der anderen Seite eine Luxusgesellschaft die nicht weis wohin mit der ganzen Kohle...

Aber wahrscheinlich bist du der Meinung, das Stundenlöhne von 4,17€ nur im Land der Fabelwesen existieren, und diejenigen , die dafür tagtäglich schuften gehen alle "ein bischen Panne inne Birne" sind.

hier ein weiteres perverses Beispiel - plakativ und unkommentiert - für diejenigen, die unsere DOLLAR Religion verwalten , organisieren und daran verdienen, aber schon bei lauem gegenwind direkt an Muttis Schürze ziehen, wenn die exorbitanten Gewinne kleiner sind als geplant: Auszug aus dem heutigem Handelsblatt:

Ackermann kehrt aus

Bei der Deutschen Bank wird aufgeräumt. Josef Ackermann will ein blitzeblankes Haus übergeben, wenn seine Nachfolger im Mai antreten. Im Streit mit den Erben von Leo Kirch hat es bereits einen Vergleich gegeben. Jetzt hat die Bank auch ihre „Wetten auf den Tod“ begraben. Jedenfalls ein bisschen. Sie bietet Anlegern den Ausstieg aus dem geschlossenen Fonds „db Kompass Life 3“ an. Das Produkt ist eine Wette auf die Restlebensdauer von etwa 500 Menschen: Sterben sie früher als erwartet, erhöht sich die Rendite für die Investoren. Das Ganze ist zutiefst unethisch, hatte selbst der Bankenverband geurteilt. Schade, dass es erst eines Wechsels an der Spitze der Bank bedurfte, damit auch weiter unten aufgeräumt werden kann.

Na das ist ja mal ne nette Stammtischparole... Wir ziehen jetzt also die schlechten Beispiele als Bemessungsgrundlage zugrunde ?

Wir sind Deutschland! Einer der reichsten Staaten der Welt , was das Finanzielle und das geistige Gut angeht.

Und da wir es zulassen, das hier nur noch der Euro regiert, das Richter danach entscheiden ob das Urteil für den Staat bezahlbar bleibt, das Gesetze "gegen" das Volk verabschiedet werden und nur "gelddienlich" angelegt werden, das wir uns totbürokratisieren, das wir mit Pisa eines der schlechtesten europäischen Schulssysteme nachgewiesen bekommen haben, das unsere Rentensysteme wackeln und das Eltern den Klassenraum der Schüler anstreichen müssen, damit dieser vom Schimmel befreit wird... , es Volkssport ist den ( tatsächlich unehrlichen ) Staat in der Steuererklärung zu bescheissen um die Spirale der Dollar-Religion noch weiter anzuheizen...

das alles sollte jeden Deutschen peinlich berühren.

Kommen wir zurück zum Ursprungsthema:
Warum ist es der Politik noch nicht mal möglich, gegen die Sprit-Kartelle das Gesetz durchzubringen , das Tankstellen nur einmal am Tag den Benzinpreis wechseln dürfen?

Unmaßgebliche Meinung von:
dickschiffuser

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#190040

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Daten-Salat antwortete auf das Thema: Und kost Benzin auch Dreimarkzehn,......

Ich muss mal meine Empörung über den Beitrag von Frank "Kawa-z1" kundtun. Das ist wirklich verhetzende Polemik erster Güte. Man soll über Mißstände aller Art frei diskutieren (dürfen), aber Frank verknetet Dinge, die kaum etwas miteinander zu tun haben, zu einem unverdaulichen Teig und garniert das Ergebnis mit einem Schuss rotbrauner Soße.

Eine Sache sind die Spritpreise. Letzten Endes entscheiden hier private Unternehmen, zu welchem Preis sie ihre Erzeugnisse anbieten. Dieses Preisangebot kann, soll und darf ihnen niemand vorschreiben. Es sei denn, wir wollen Zustände wie beim Adolf, wo der Staat bei der Kalkulation mitgewirkt hat und auf diese Weise letztlich den Unternehmen die Gewinne garantiert hat. Es ist Entscheidung des Käufers, auf das Angebot einzugehen und die Ware zu kaufen oder sich Alternativen für seine Lebensqualität auszudenken.

Komme mir keiner mit dem Einwand, Mineralölprodukte seien unverzichtbar. Von den Eltern der 40 Schüler in meiner Klasse hatten nur zwei ein Auto. Und alle schafften es, ihr Leben zu organisieren. Wasser und Brot sind auch unverzichtbar. Mir ist die Kalkulation schleierhaft, warum ich gerade gestern für ein Roggenbrötchen beim Bäcker 50 Cent bezahlt habe. Aber ich war nicht zum Kauf gezwungen, sondern hätte mir auch ein ordinäres Brötchen für 20 Cent oder eine Scheibe Brot noch billiger (und gesünder) kaufen können. Wasser ist eine lebensnotwendige Gottesgabe und fällt für Pflanze, Tier und Mensch vom Himmel; wer mir dafür Geld abknöpft, will demnächst vielleicht noch Geld für Atemluft. Trotzdem kann ich mit dem Argument der Lebensnotwendigkeit nicht verlangen, dass der Arbeiter im Wasserwerk umsonst für mich arbeitet.

Eine ganz andere Sache, die mit Vorstehendem kaum etwas zu tun hat, ist diese billige Hau-den-Lukas-Kritik am "Staat". Der Staat ist doch kein Monster vom Mars, das sind doch wir alle, nämlich die so genannte Ost-Tante und der Polizist, der Lehrer und der Gerichtsvollzieher, der Steuerzahler und der Sozialhilfeempfänger usw usf. Die Staatsorgane sind dem Gemeinwohl verpflichtet. Was das ist, weiß ich auch nicht, aber ich weiß genau, dass es einigen Gruppen weh tut und anderen wohl tut. Irgendjemand jammert immer. Da muss man durch.

Und wer sich hier nicht wohlfühlt, kann ja mal ein Jahr in Kuba oder Kasachstan oder Kenia leben. (Verzeihung, das war jetzt auch polemisch.)

Unmaßgebliche Meinung von:
Armin
#190039

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Kawa-z1 antwortete auf das Thema: Und kost Benzin auch Dreimarkzehn,......


Ähhhh, soweit mir bekannt wird der Steueranteil prozentual auf den Literpreis berecnet. Da kommst mit 76 cent nicht weit.
Oder korrigiert mich......

MfG
Frank
#190038

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Gerrys-Fuffy antwortete auf das Thema: Und kost Benzin auch Dreimarkzehn,......

ja das ist die Idee mit dem Moped bin gerade dabei eine Solo 731 Bj 1979 und
eine Hercules 634 Bj 1983 auf Vordermann zu bringen das zum Thema Moped,Mofa.
Gruß Gerry
#190034

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forever8 antwortete auf das Thema: Und kost Benzin auch Dreimarkzehn,......

...tja, jetzt macht mein Mopped-Kauf sogar noch mehr Sinn.

Schluckt der 8er 13-14 Liter, sind´s beim Mopped nur 6 Ltr. :lol:

*** Cross-Knight ***
#190032

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