Hi Leute

Wie die meisten von Euch bereits wissen, werde ich arbeitslos werden, da der Mutterkonzern unsere Firma schließt. Während alle anderen Mitarbeiter außer mir und 3 anderen (2 Kesselwärter und 1 Sekretärin) bereits zum 31.08. in eine Transferfesellschaft wechseln, kümmere ich mich als Ansprechpartner für alle Bereiche um die Demontage des Werkes in beratender und leitender Position neben einem Projektleiter.
Die Papiermaschine und alle Nebenaggregate werden nach Rußland geschafft und dort wieder in modifizierter Variante wieder aufgebaut. Hierzu wird eine Demontage und Montagefirma eingesetzt. Da diese Leute allerdings keine Ahnung vom Papiermachen und den Möglichkeiten/Eigenheiten dieser Maschine haben, werden sie mindestens eine oder mehrere Personen beim Aufbau und zur Inbetriebnahme benötigen.
Heute wurde ich eher beiläufig aber bestimmt gefragt, ob ich nach Rußland gehen würde, um beim Aufbau zu helfen. Diesmal war die Frage mit einem Augenzwinkern gestellt und auf keinen Fall bindend. Aber was mache ich, wenn, wie der Mann angekündigt hat, diese Frage in vollem Ernst gestellt wird? Ich spreche außer "Nastrowje" kein Wort russisch, aber die Leute, die in Deutschland demontieren und dort wieder montieren würde ich ja dann schon kennen. So eine Chance würde sich einem nur einmal im Leben bieten, das ist mir klar. Und meiner Karriere würde es auch durchaus bekommen. Aber Rußland?

Wie würdet Ihr entscheiden?


Klaus