Das war eine gräßliche Nacht heute nacht, mit einem scheußlichen Alptraum.
Ich habe nämlich geträumt, meine Frau war hinter mir her, sie hat mich gejagt. Mit einem blutgierigen Drachen an einer Kette hat sie mich verfolgt.
Leuchtende, giftgelbe Augen starrten mich an. Drei Reihen messerscharfer, schiefstehender Zähne sind gefletscht, bereit, mich zu zerreißen. Der schwere Schritt der kurzen Beine dröhnt mir in den Ohren. Der massige Leib wälzt sich auf mich zu, versperrt alle Ausgänge. Abstoßend die schuppige Haut, borstig das winzige Stück Fell am kleinen deformierten Schädel. Tückisch ist dieser Ausdruck in dem was ein Gesicht sein soll, Schleim der Gier rinnt aus eitrig entzündeten Nasenlöchern, Oktopusarme versuchen meiner habhaft zu werden, schon spüre ich den heißen, übelriechenden Atem im Genick ....
Mit einem Schrei wachte ich auf.
Bitte ersparen Sie mir, Ihnen nun auch noch den Drachen an der Kette beschreiben zu müssen.
[(c)Henning Venske, 1972]
Beim Aufräumen der Festplatte gefunden!
Alt, aber immer noch gut!