M Doppelkupplungsgetriebe

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V-max antwortete auf das Thema: M Doppelkupplungsgetriebe

Elmar du hast den Rekord gebrochen!

- Für das längste posting, glaube ich...

Aber sehr interessant! Den E46 M3 durfte ich mehrmals fahren, mit SMG eine tolle Sache, für mich aber technisch nicht mehr nachvollziehbar.

Apropos Doppelkupplung - hört die Entwicklung eigentlich nie auf? Wo soll das noch hinführen und wer soll das alles bezahlen? Ich glaube, ich werde langsam zu alt für den neumodischen Kram!

Gruß Jochen

Wer driften kann braucht kein Kurvenlicht!
#98396

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M8 erstellte das Thema M Doppelkupplungsgetriebe

M Doppelkupplungsgetriebe mit Drivelogic.

Das schnellste Getriebe für M Piloten.
16. Jan. 2008

Erfolg verpflichtet. 1996 stellte die BMW M GmbH mit dem SMG Getriebe im M3 das weltweit erste automatisierte Schaltgetriebe in einem Großserienfahrzeug vor: Ein Fahrgefühl wie im Tourenwagen-Rennsport, wo BMW die sequenzielle Schaltung ohne Kupplungspedal zuvor erfolgreich getestet hatte. Damals eine Sensation, inzwischen oft kopiert. Seit 2001 kennen M Fahrer das Sequenzielle M Getriebe (SMG) mit Drivelogic – die Schaltcharakteristik lässt sich damit individuell anpassen.

Das M DKG Drivelogic besteht aus zwei Teilgetrieben, die in einem Gehäuse untergebracht sind.

Jetzt zündet das M DKG mit Drivelogic die nächste Evolutionsstufe: das erste Doppelkupplungsgetriebe für Hochdrehzahl-Triebwerke. Die Schaltbox verfügt, wie bereits das aktuelle Sequenzielle M Getriebe, über sieben Gänge. Das M DKG Drivelogic ist für Drehzahlen bis 9.000 Umdrehungen ausgelegt und verkraftet damit locker die 420 PS des neuen BMW M3. Kein anderer Hersteller nutzt diese Technologie derzeit für so leistungsstarke und hochdrehende Sportmotoren. Damit steht die BMW M wieder einmal an der Spitze des technologischen Fortschritts.

Das M Doppelkupplungsgetriebe weist nicht nur in der Handhabung Parallelen zur Rennsport-Technik auf, es arbeitet tatsächlich messbar schneller. Beim Beschleunigen von 0 auf 100 km/h gewinnt das M3 Coupé gegenüber der Version mit Sechsgang-Handschaltung 0,2 Sekunden, der Sprint dauert nur noch 4,6 Sekunden. Und im Stadtverkehr hat das neue Getriebe ein Sparpotenzial von knapp einem Liter. Das klingt wie die Quadratur des Kreises – und ist dennoch keine Zauberei. Vielmehr steckt dahinter viel Detailarbeit. Die Ingenieure mussten nicht nur die spezifische Drehmoment-Charakteristik des V8-Hochdrehzahlaggregats berücksichtigen, sondern auch den thermischen Belastungen Rechnung tragen, die im Antriebsstrang eines Hochleistungssportwagens auftreten.

BMW M3 Cabrio mit M DKG Drivelogic als Schnittmodell

Das Getriebeöl wird im nicht allein durch die Integration in den Kühlwasserkreislauf des Motors im optimalen Temperaturbereich gehalten. Ein zusätzlicher Öl-Luft-Kühler gewährleistet auch bei extremen Anforderungen, etwa auf der Rennstrecke, dass im Getriebe keine zu hohen Temperaturen auftreten. Durch den Anschluss an das Motorkühlsystem erreicht das Getriebeöl außerdem schneller seine Betriebstemperatur. Das reduziert die Reibungsverluste in der Warmlaufphase: weniger Verschleiß und ein geringerer Kraftstoffverbrauch sind die Folge.

Tauchen wir tiefer in die Technik ein: M DKG Drivelogic kombiniert zwei Teilgetriebe in einem Gehäuse, das nicht größer ist als ein konventionelles Getriebe. Ein Teilgetriebe ist für die geraden (2, 4, 6), die andere für die ungeraden Übersetzungsstufen (1, 3, 5, 7) sowie für den Rückwärtsgang zuständig. Zwei mit Öl gekühlte Kupplungen sorgen für eine permanente Anbindung des V8-Triebwerks an den Antriebsstrang: Während sich beim Gangwechsel die eine Kupplung öffnet, schließt sich gleichzeitig die andere. Das ermöglicht einen ruckfreien und daher komfortablen, vor allem aber unvergleichlich schnellen Gangwechsel ohne jegliche Zugkraftunterbrechung. Schubkraft ist damit während des Beschleunigungsvorgangs permanent vorhanden. Die Ansteuerung der beiden Kupplungen erfolgt über ein integriertes Hydraulikmodul. Die Trockensumpfschmierung des Systems garantiert eine hohe Zuverlässigkeit und eine wartungsfreie Funktion über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs. Als Torsionsdämpfer dient ein Zweimassenschwungrad. Im Vergleich zur Sechsgang-Handschaltung des M3 beträgt das Mehrgewicht des M DKG Drivelogic ca. 20 Kilogramm – ein gut investierter Zuschlag, wie die besseren Beschleunigungswerte zeigen.

Die Doppel-Kupplungseinheit (links) und die beiden Teilgetriebe.

Die Elektronik des M DKG Drivelogic analysiert permanent die Fahrsituation und wählt die jeweils ideale nächste Übersetzung bereits vorab aus. Fahrpedalstellung, Motordrehzahl, Geschwindigkeit und Fahrprogramm werden dazu genauso berücksichtigt wie die vom Fahrer gewünschte Beschleunigung oder die Härte eines Bremsmanövers. Beschleunigt der BMW M3 beispielsweise gerade im dritten Gang, erfolgt der Kraftschluss über die entsprechende Kupplung und das Teilgetriebe mit den ungeraden Gängen. In dem für die geraden Übersetzungsstufen zuständigen Teilgetriebe wird der zum weiteren Beschleunigen benötigte vierte Gang bereits eingelegt. Es genügt nun, die für den vierten Gang zuständige Kupplung zu schließen, während gleichzeitig die Kupplung für den dritten Gang geöffnet wird. Das passiert innerhalb weniger Millisekunden. Kein noch so geübter Fahrer mit Handschaltung kann da mithalten - bis nur das Kupplungspedal getreten ist, hat das M DKG längst den kompletten Schaltvorgang abgeschlossen. Selbst bei einem extrem abrupten Wechsel des Fahrstils erfolgt der Gangwechsel mit bemerkenswerter Schnelligkeit und Präzision. Soll beispielsweise ein Beschleunigungsvorgang abgebrochen werden, reagiert das M DKG Drivelogic genauso prompt wie ein extrem schaltdynamisch ausgelegtes herkömmliches Automatikgetriebe der neuesten Generation.

Ein vertrauter Arbeitsplatz - und doch neu. BMW M3 mit M DKG Drivelogic.

Trotz neuer Getriebetechnologie, muss sich der M DKG Drivelogic Fahrer kaum umstellen. Die bewährten Vorteile des Sequenziellen M Getriebes bleiben erhalten: Rennsport-Feeling im Cockpit, Gangwechsel per Schaltwippe am Lenkrad oder durch Zug und Druck am Schalthebel und Shift Lights, die den optimalen Zeitpunkt zum Gangwechsel signalisieren. Wenn nötig, passt die Elektronik beim Zurückschalten die Drehzahl mit Zwischengas-Fanfaren an. Das dient der Fahrsicherheit, weil die Hinterachse kaum blockieren kann – und dem Wohlbefinden des Fahrers. Das Trommelfell wird auf angenehmste Art und Weise massiert. M DKG Drivelogic bietet insgesamt elf Schaltprogramme: sechs im manuellen Modus - einschließlich Launch Control für maximale Beschleunigung aus dem Stand – und fünf automatisierte Programme. Die Bandbreite reicht dabei von einer komfortorientierten bis zu einer betont rennsportlich ausgerichteten Charakteristik.

Die Launch Control ermöglicht einen Start mit bestmöglicher Beschleunigung: Dazu das Fahrprogramm S6 aktivieren und den Sportschalthebel bei stehendem Fahrzeug nach vorne drücken. Nach dem Aufleuchten des Startflaggen-Symbols wird durch das durchgetretene Gaspedal automatisch die ideale Anfahrdrehzahl eingeregelt. Ein leichter Druck auf das Bremspedal mit dem linken Fuß hindert das Fahrzeug währenddessen am Wegrollen. Durch Tippen am Hebel der Geschwindigkeitsregelung lässt sich die Anfahrdrehzahl feinjustieren. Wird nun der Wählhebel losgelassen, katapultiert die geballte V8-Power den M3 nach vorne. Der optimale Schlupf für die Beschleunigung wird über das M Doppelkupplungsgetriebe geregelt.

M DKG Drivelogic, die neue Schaltzentrale für BMW M Fahrer.

Doch das neue M DKG Drivelogic zeigt sich im Alltag auch komfortabel: unterhalb von 5 km/h, etwa beim Rangieren, stellt die Technik einen Low-Speed-Assistenten zur Verfügung. Diese von Automatikgetrieben bekannte Funktion erhöht beim Einparken deutlich den Bedienkomfort. Aktiviert wird der Assistent durch ein kurzes Antippen des Gaspedals. Wird anschließend der Wagen abgestellt, aktiviert die Elektronik eine über das Getriebe wirkende Parksperre.

Die Bergerkennung des M DKG Drivelogic bewirkt eine Anpassung der Schaltpunkte an das Streckenprofil. Gangwechsel werden anders gesetzt als in der Ebene. Bergauf können so die bei herkömmlichen Automatikgetrieben häufigen Fahrstufenwechsel– die so genannten Pendelschaltungen – vermieden werden. Bergab werden die niedrigen Gänge länger gehalten, um die Bremswirkung des Motors besser zu nutzen. Außerdem wird im automatisierten Modus die Gangwahl der Steigung entsprechend angepasst.

Für den für BMW M sprichwörtlich sportlichen Fahreindruck, und um die Beschleunigungswerte weiter zu verbessern, werden in den entsprechend konfigurierten Drivelogic Fahrprogrammen bei den Schaltvorgängen so genannte „dynamische Übermomente“ eingesetzt. In Verbindung mit den kurzen Drehzahlsprüngen sorgen sie für deutlich wahrnehmbare Schaltvorgänge. Das steigert augenblicklich die Vorfreude auf die unmittelbar folgende Beschleunigung.
Fahrspaß eben, wie man ihn von einem BMW M3 erwartet. Egal ob mit manueller Sechsgang-Schaltung oder mit dem neuen M DKG Drivelogic.

Platz an der Sonne: BMW M3 Cabrio mit M DKG Drivelogic.

BMW M3 Coupé und M3 Limousine werden ab März mit M DKG Drivelogic ausgeliefert. Das BMW M3 Cabrio ist ab Markteinführung ebenfalls mit dem neuen M Doppelkupplungsgetriebe verfügbar. Bestellungen sind ab sofort möglich. Der für das M DKG Drivelogic fällige Expresszuschlag beträgt 3.800 Euro.

Der letzte Wagen ist immer ein schwarzer Kombi...
Gruß Elmar
#98392

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