Hach ja, - ist das nicht schön?!
Fassen wir den Sachverhalt doch einfach mal "kurz" zusammen:
1) Da kommt jemand daher und erkennt einen Mißstand in einem Kindergarten.
---- OK.
2) Warum auch immer, aber spontan kommt ihm die Idee hier mit einer (unstreitig) effektiven Idee weiter zu helfen, zückt sein Portemonaie und handelt mit einer Bekannten BMW-Niederlassung einen Preis aus damit auch diese das gute Werk direkt/indirekt unterstützt.
---- Auch OK.
3) Das "dumme" ist jedoch, daß es sich bei dem Spender nicht um "Bruno Koslowski" von der Trinkhalle "Gut Schluck", oder "Ali Aktasch" von der 7. Sohle handelt (ALLE NAMEN FREI ERFUNDEN!! Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen wären rein zufällig!), sondern es es ist (leider) der "Chef" des 8er-Clubs.
---- Nicht zu ändernde Tatsache.
4) Da dieser "Chef" nun mal (leider) auch eine gewisse Verantwortung seinem Club bzw. den Mitgliedern gegenüber trägt, ist es nun mal ein (gravierender) Unterschied ob ER das Portemonaie zückt, oder "Bruno Koslowski".
---- Nicht zu ändernde Tatsache.
5) Mit dem angenehmen Gefühl etwas wirklich Gutes für die Betroffenen, sich selbst und seinem Club getan zu haben veröffentlicht er das Geschehene in einem leicht humoristischen Thread um alle Interessierten über den Sachverhalt zu informieren.
---- Absolut OK.
6) Doch was passiert nun?! Die Interessierten teilen sich in zwei "Lager". Die einen finden die Aktion gut, die anderen stellen sicherlich berechtigte, aber auch ganz klar provozierende Fragen die nicht nur die komplette Aktion in Frage stellt, sondern auch das Verhalten bzw. die Vorgehensweise dieses "Chefs".
---- Eigentlich schade, aber dennoch nachvollziehbar.
Wie hätte das Ganze nun also für alle Beteiligten durchgeführt werden müssen?
1) Hätte der "Chef" nun besser seine Kontoauszüge (Privat und Club) den Mitglieder zeigen müssen um zu beweisen, daß diese spontane Hilfeleistung einzig und alleine aus seiner eigenen Hosentasche kommt?
2) Hätte er vielleicht besser von Anfang an geschrieben, daß er diese Spende ganz alleine bezahlt hat?
3) Hätte er vielleicht besser überhaupt nichts geschrieben?
4) Wie kann man den kompletten Sachverhalt noch sehen?
5) Und die vielleicht wichtigste Frage überhaupt: Wie soll so etwas bzw. Vergleichbares bei möglichen Unklarheiten zukünftig gehandhabt werden?
Zu 1) Naja, - dann würde man ja u.a. private Daten veröffentlichen die wahrlich niemanden etwas angehen. Außerdem, - wie weit will man den Bogen denn noch spannen ...?
Zu 2) Tja, - in diesem Fall kommt beim Leser sehr schnell der Verdacht auf, daß der "Chef" sich selbst profilieren möchte (Motto: Schaut mal wie toll ich bin!) und/oder scheinbar etwas "gut" machen will/muß. Leidet er möglicherweise unter einem krankhaften Geltungsbedürfnis? ...
Zu 3) Auch wenn es den Club bzw. die Mitglieder mehr indirekt betrifft: Es wäre zu überdenken, denn dann würden sich hier erst keine zwei "Lager" bilden ...
Zu 4) Hier ist der Phantasie freien Lauf geboten ...
Zu 5) Wie wäre es, wenn man diese Dinge einfach per PN, oder telefonisch, oder unter vier Augen klärt? Es geht hier unter anderem um menschliche Dinge! Und diese sind erfahrungsgemäß immer mit Emotionen verbunden! Es geht hier nicht um reine Informationen wie bei einem Computer - also Nullen und Einsen die "verarbeitet" werden.
Man kann durch eine öffentliche Darstellung eines möglichen "Fehlverhalten" sehr schnell bewußt aber auch unbewußt eine Person in Frage stellen. Auch wenn dieses hier nicht der Fall war reicht hierzu oftmals bereits eine öffentliche Verdachtsäußerung aus.
Und so etwas "klebt" später sehr schnell, auch wenn sich herausgestellt hat, daß alles vollkommen überflüssig war - wie die berühmte braune Masse - am Hintern!
Ist wirklich nur gut gemeint und der Tenor des Ganzen ist, diese und vergleichbare Unklarheiten besser untereinander zu klären. Offene Fragen und/oder Mißverständnisse wird es immer wieder geben. Die Lösung liegt jedoch weniger darin, diese öffentlich und per Texteingabe zu klären.
Gruß aus Werne
Guido