Treffen einmal anders ...

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M6Achim antwortete auf das Thema: Treffen einmal anders ...

Ja die Weltkriegsuhr steht auch wieder auf 5 vor zwölf,war gestern zu lesen.Nur in den 50igern Jahren stand sie mal auf zwei vor zwölf.

Gruß Achim
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hoerky antwortete auf das Thema: Treffen einmal anders ...

So fangen Kriege an: :lolol:

Irgendwer erzählt Jemanden etwas, was er vertraulich vom Cousin eines Schwagers des Kumpels von Einem, der namentlich nicht genannt werden will, gehört hat.

:poke:

Oder auch:

Jemand erzählt Jemanden etwas, was er vertraulich vom Cousin eines Schwagers des Kumpels von Einem, der namentlich nicht genannt werden will, gehört hätte, obwohl er es eigentlich selbst gerne gesagt hätte, aber sich nicht traut.

:poke: :poke:

Egal, Schwamm drüber, ich jedenfalls (mit Frankfurter Mutter - habe mein Blut aber bereits mehrfach reinigen lassen - also ohne Frankfurter Blut !) bin von meinen Eltern ganz im Sinne der Toleranz erzogen worden. Bei mir darf jeder seine eigene oder die anonyme Meinung Dritter sagen, ohne gleich am Tropf zu hängen.

:kiss:

Frei nach dem Motto: Was juckt´s den Baum, wenn sich der Hund (oder die Frankfurter Töhle) daran reibt ...

:boink:

Das mit der Einladung gilt aber trotzdem.

Für alle Interessierten Hibbdebach oder Dribbdebach: PN´t einfach mal durch. So zehn bis zwölf Fußballverrückte kann unsere Bude sicher noch verkraften !

:drink1:

Bis denne,

Hoerky

P.S.: Macht, auch wenn sich der imaginäre Feind nachher nur als liberaler 8er-Freund entpuppt, sauviel Spass !

Bis denne, Hoerky

Das Leben ist viel zu kurz um immer vernünftig zu sein !

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reinhard antwortete auf das Thema: Treffen einmal anders ...

Ich find Fussball nicht sonderlich interessant, moechte aber nur klarstellen, dass ich das da oben per E-Mail bekommen hab und hier unter Wahrung der Anonymitaet des Sachsenhaeusers, der es mir zugestellt hat nur zur allgemeinen Belustigung eingestellt habe :D
Emails haben idR auch keine Smilies, daher wirkt das vielleicht viel ernster als es tatsaechlich gemeint war- ich halte es fuer eine Jahre alte Buettenrede aus..... Frankfort, glaub ich :harhar:

Ich werde bestimmt nicht persoenlich Partei ergreifen, sonst hauen mich doch meine Offenbacher Freunde ;) - alleine das schon geschrieben zu haben, kostet mich wahrscheinlich ein paar Frankfurter Freunde :lol:

Lustig ists allemal - sowas geht ja hier vor der Tuere (nein, wir sind kein Vorort von FFM, sondern das Zentrum Mittelhessens :winken:) zwischen zwei 500 Seelen Doerfern schon los...

Also Hoerky, komm widder runner - es war doch ned boes gemeint :kiss:

Gruesse
Reinhard
#71255

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hans antwortete auf das Thema: Treffen einmal anders ...

@Rainer: Ich auch!!!

Aber bewundernswert vieviel Arbeit die Jungs sich damit machen. :top:

Gruss Hans
Wir glauben, Erfahrungen zu machen, aber die Erfahrungen machen uns
#71249

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Rainer H antwortete auf das Thema: Treffen einmal anders ...

....Ich finde Fußball scheiße !!!! :flop:
Gruß Rainer

<Spielsachen>
#71247

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hoerky antwortete auf das Thema: Treffen einmal anders ...


Sorry Schnarri, daß ich erst jetzt reagiere aber mir geht´s halt wie jedem echten Offenbacher: Ich muß noch arbeiten für mein Geld und liege nicht wie die "Unaussprechlichen von der anderen Mainseite" mit der Commerzbank-Arena der öffentlichen Hand und dem RMV (wenn alle wüssten, daß sie mit ihrer ÖPNV-Fahrkarte die UvdaM, wären die Züge im Rhein-Main-Gebiet bestimmt gähnend leer ! ) auf der Tasche.

Und jetzt zu Reinhard (war ja zum Glück anonym - also keine Gefahr für Leib und Leben - PN´s sind ja zum Glück ein körperloses Medium ) :

So Reinhard, jetzt hast Du mich an meiner Schwachstelle getroffen - ja, ich bin ein minderwertiger Nicht-Frankfurter und zu gar nix gut ...

Ich denke genau das ist schon seit Jahrhunderten das Problem. Die Frankfurter glauben, Sie haben Geld, Hirn und Macht erfunden (wo das Geld herkommt will ich lieber nicht erörtern).

Dabei kommt der Wohlstand für Frankfurt immer von Außen. Warum wohnen wohl hunderttausende, die in Frankfurt Kohle verdienen lieber im schöneren, sauberen, eben lebenwerten Umland ? Täusche ich mich oder ist Gießen kein Stadteil von Frankfurt ?

Zu ein paar Deiner Aussagen nehme ich Stellung; alle zu kommentieren würde wohl Tage dauern:

Schon zur Bundesligasaison 1975/1976 bemerkte der (Nicht-Offenbacher) Schriftsteller Gerhard Zwerenz: "Die Frankfurter schicken den Offenbachern so viel Dreck und Fluglärm herrüber, daß sie dies jetzt mit ein paar sauberen Toren quittiert bekommen sollten!". Er kündigte der UvdaM "eine knappe aber ehrlich verdiente 1:2 Niederlage" an. Die Kickers gewannen übrigens mit 2:1!

Die UvdaM gewannen damals, obwohl zwei Klassen höher, erst nach Elfmeterschiessen (und wie das unparteiische Pubklikum bemerkte: unverdient!).

Das hättet Ihr wohl gerne ! Für Geld kann man vieles kaufen: Schiedsrichter, den DFB, aber nicht auch nur einen Fetzen Offenbach !

Übrigens kannst Du gerne mal nachschauen, wer die Treffen in der Bundesliga häufiger gewonnen hat !

"Und da waren sie wieder meine drei Probleme: Arroganz, Prolo-Gebabbel und Selbstüberschätzung.", sagte der Frankfurter.

Es soll übrigens nur ein Gerücht sein, daß die Frankfurter das Offenbacher Prinzenpaar für den Fastnachtsumzug ausgeladen haben, weil der Wagen prunkvoller und die Prinzessin hübscher anzusehen ist !

Ich rate mal zu einem Gang auf das Katasteramt ! Frankfurt beginnt erst einige hundert Meter nach dem Kaiserleikreisel - Ätsch !

Frage an Elmar und Maxl: Wart Ihr das wirklich - dann müssen wir uns doch schnellstens zum Steinigen treffen !

Die existieren heute noch - in den Köpfen der Frankfurter !

Das war eine historische Chance ! Warum habt Ihr die nicht genutzt ? Heute ist Offenbach unbezahlbar !

Die Offenbacher Messe funktioniert übrigens bestens und beherbergt mit der Internationalen Lederwarenmesse, der IKA/KART-Internationale Kartausstellung (um nur einige zu nennen) weltweit beachtete Veranstaltungen.

Und da waren Sie wieder, seine drei Probleme ...

Klär mich bitte auf, meinst Du jetzt die verpasste Meisterschaft am letzten Spieltag in Rockstock, den Rausschmiss von Uli Stein, Jay-Jay Okocha und Anthony Yeboah oder die Verpflichtung von Jupp Heynkes mit dem anschliessenden Abstieg in die 2. Bundesliga ?

So zum Beispiel 1950 (da waren die Kickers schonmal Vizemeister) und 1970 (also vier Jahre vor den UvdaM ! ) ...

Frankfurter sein schützt vor Unwissenheit nicht !

Manfred Ritschel, Erwin Kostedde, Egon Schmitt u.a.

Warum haben eigentlich die UvdaM solche Nichtskönner wie Lothar Skala, Egon Bihn, Uwe Bein, Ralf Weber, Uwe Bindewald uvm. verpflichtet ?

Das Offenbacher Idol, Metzgermeister Hermann Nuber, hat übrigens so nichtssagende Spieler wie Rudi Völler, Uwe Bein, Dieter Müller, Oliver Reck, Ralf Weber, Michael Kutzop uvm. groß gemacht !

Seinerzeit ist, m.E. mit Wissen der ganzen Bundesliga und des DFB, von allen geschmiert worden. Der damalige Präsident des OFC hatte, wie es damals üblich war, versucht Spiele zu manipulieren, weil es ALLE taten und dies die einzige Chance war den Klassenerhalt überhaupt zu schaffen.
Er wurde aber damals von anderen Vereinen überboten (womit wir schon wieder beim Thema Geld wären - damit hatten die UvdaM ja noch nie Probleme ! ). Wie der DFB (mit Sitz in - natürlich Frankfurt) damals an der vollständigen Aufklärung des Skandals interessiert war, erregte übrigens mindestens das gleiche Aufsehen wie das Tonband von Canellas !

Aber damit müssen wir Offenbacher leben:

Die drei Probleme der Frankfurter werden wohl auf immer das Einzige bleiben, was sie wirklich hundertprozentig beherrschen und das geht uns zum Glück ziemlich am "ZENSUR" vorbei !

So, jetzt noch eine Auswahl Smileys, die kann man sich dann hinpappen, wo sie sinnvoll erscheinen:

:winken: :mrgreen-angel: :top: :flop: :devilchilli: :fight: :whistling: :headbanging: :fruit: :aua: [-X ]UvdaM[/b] beizuwohnen. Da triffst Du dann auch andere "ZENSUR", die an ähnlichen geistigen Verwirrungen leiden (wir sind halt tolerant!). Ein Familypack Tempo (zum Tränen trocknen) und reichlich "Geistige Getränke" stehen auch bereit.

Bis denne,

Hoerky

P.S.: Macht als letzter hessischer Vertreter im Halbfinale sauviel Spass !

Bis denne, Hoerky

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#71244

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Schnarri antwortete auf das Thema: Treffen einmal anders ...

:top: Sehr interessant... :toothbrush:

Mal sehen, wie Hoerkys Gegenkommentar dazu ausfällt. (Ich rechne mal so in allerspätestens 2 Stunden damit :mrgreen: )

DON'T PANIC!
#71199

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reinhard antwortete auf das Thema: Treffen einmal anders ...

Die Frankfurter Gegendarstellung (anonym per E-Mail) :D
Gruesse
Reinhard

Das Grauen hat einen Namen: Offenbach

(sm) Vermutlich hat sie nicht gewusst, was sie anrichtete, die Schwimmerin
Antje Buschulte, die am Abend des 5. Juli 2003 im Aktuellen Sportstudio
des ZDF die Plastikkugeln für die Partien der ersten Runde des DFB-Pokals
zog. Fast 20 Jahre lang waren wir davon verschont geblieben, unsere edlen
Adlerträger in das Elendsviertel an unserem östlichen Stadtrand schicken
zu müssen. Nur unsere Amateure vor dem Derby: Anmerkungen zum Verhältnis
Frankfurt / Offenbach hatten in dieser Zeit hin und wieder ein Punktspiel
in jener Bruchbude auszutragen, welche die Einheimischen mit dem ihnen
eigenen Realitätssinn gerne als "Fußballtempel" bezeichnen und der sich
dem objektiven Betrachter doch nur als billige Bausünde präsentiert.

Wir hatten schon geglaubt (und mit einer gewissen Erleichterung
registriert), dass es nie wieder zu einem Pflichtspiel der ersten
Mannschaften dieser zwei so ungleichen Vereine kommen würde. Nun aber
bescherte die Pokalauslosung der Region ein Spiel, das - ja das eigentlich
niemand so richtig braucht.

Viele Menschen - in der Regel jene, die außerhalb Frankfurts geboren und
aufgewachsen sind - halten die Begegnung zwischen der Eintracht und den
Kickers für ein "normales" Derby, das seinen Reiz eben, wie jedes Derby,
aus der "besonderen Rivalität" der beiden Städte beziehe.

Das ist Unfug, wer so etwas behauptet, hat keine Ahnung von der Geschichte
unserer Region. Ähnlich unsinnig ist die immer wieder auftauchende
Behauptung, das Verhältnis zwischen Frankfurt und Offenbach (bzw.
Eintracht und Kickers) habe erst aufgrund von Ereignissen in
vergleichsweise jüngerer Zeit - z.B. Endspiel 1959 - an Brisanz gewonnen.
Auch solche Aussagen treiben einem echten Frankfurter die Zornesröte ins
Gesicht. Fgv nimmt daher das nun anstehende "Derby" zum Anlass, ein für
allemal mit derartigen Missverständnissen aufzuräumen - und die ganze
schreckliche Wahrheit über das Elendsviertel zu enthüllen.

Eintracht gegen Kickers ist kein "normales" Derby. Bei allen anderen
bekannten und für brisant gehaltenen Derbies begegnen sich entweder zwei
Mannschaften aus derselben Stadt (Bayern vs. 1860; HSV vs. St. Pauli) oder
eben aus benachbarten Städten, die sich jedoch mehr oder weniger "auf
Augenhöhe" begegnen können (Dortmund/ Gelsenkirchen oder
Nürnberg/Fürth oder Köln/ Düsseldorf, wobei im letzteren Falle wegen
des Niedergangs der Fortuna sich die fußballerischen Rivalitätsgefühle
der Domstädter nunmehr nach Leverkusen verschoben haben).

Frankfurt und Offenbach hingegen haben sich in weit über 1000 Jahren noch
nie, auch nicht annähernd, "auf Augenhöhe" gegenübergestanden.

Immer schon war Offenbach nur ein kleines, lästiges, hässliches und, vor
allem, total unbedeutendes Anhängsel, das sich hartnäckig an unserem
östlichen Stadtrand hielt. Beliebt wie eine Stechmücke, vom Nutzwert
eines Parasiten.

Es ist deshalb schon von der Terminologie her verfehlt, von einer
"historischen Rivalität" zwischen Frankfurt und Offenbach zu sprechen.

Frankfurt konnte und musste zu keiner Zeit und in keinerlei Hinsicht
jemals Offenbach als "Rivalen" ansehen. Ungleicher als Frankfurt und sein
hässliches Furunkel am östlichen Stadtrand können menschliche
Siedlungen nicht sein, seit sich der Homo sapiens vor Jahrtausenden
entschloss, das Nomadentum aufzugeben und sesshaft zu werden...

Die Gefühle, die seit jeher Frankfurter und Offenbacher füreinander
empfinden, sind daher gewiss nicht die einer wie auch immer gearteten
"Rivalität". Aber wie lässt sich am Zutreffendsten beschreiben, was man
diesseits und jenseits des Kaiserleikreisels voneinander hält?

Nun, wie bei so vielen anderen Fragen des Verhältnisses verschiedener
Völker zueinander, scheint auch hier ein Blick auf die Geschichte
lehrreich, wenn nicht gar unerlässlich. Es soll ja die Gegenwart nicht
verstehen können, wer sich nicht mit der Vergangenheit befasse, heißt es
schließlich.

Und die Beschäftigung mit der "Offenbacher Stadtgeschichte" ist durchaus
amüsant und aufschlussreich. Soweit sich überhaupt Materialien hierzu
finden lassen, denn auch die Geschichtsschreibung gehört zu den
Kulturtechniken, die in Offenbach nicht gerade auf einen üppig
fruchtbaren Boden treffen...

Das wenige aber, was zur "Offenbacher Stadtgeschichte" bekannt ist, fügt
sich rasch zu einem einheitlichen Bild: Offenbach kam immer zu spät,
Offenbach war immer völlig unbedeutend. Niemand hat sich je für diesen
weitgehend nutz- und wertlosen Flecken Erde interessiert, keiner schenkte
ihm je Beachtung. Das geht nun schon seit mehr als eintausend Jahren so.
Was immer man auch in Offenbach unternahm oder unternehmen wollte - es
ging schief. Das, und nur das, ist der rote Faden, der sich durch
Offenbachs Geschichte zieht.

Jede Stadt, die etwas auf sich hält, hat eine "Gründungsgeschichte" -
mehr oder weniger historisch belegt und im übrigen angereichert durch
Mythos, durch tradierte Volkserzählung. Romulus und Remus gründeten Rom,
und die Franken entdeckten auf der Heimkehr von einem Feldzug gegen die
Sachsen eine Furt über den Main und gründeten darauf hin Frankfurt.

Wer aber wann und aus welchem Grund Offenbach gründete, ist unbekannt.
Man weiß es einfach nicht, und im Grunde interessiert's ja auch keinen.
1977 "feierte" Offenbach sein 1000-jähriges Bestehen. Und das nur, weil
im Jahre 977 erstmals eine Urkunde die Existenz einer Siedlung Offenbach
erwähnt. In besagter Urkunde wurden übrigens Teile des Dorfes
verschenkt. Schon damals also war der Müll nichts wert.

Frankfurt war zu dieser Zeit schon lange eine "richtige" Stadt mit Mauern
und Gräben (838 errichtet), nachdem hier Karl der Große 794 einen
Königshof erbauen ließ. Frankfurt beherbergte das kaiserliche Kammergut
und wurde (843) Hauptstadt des ostfränkischen Reichs. Von dem in der
Schenkungsurkunde 977 erstmals erwähnten Offenbach weiß die
Geschichtsschreibung hingegen bis zum Jahr 1372 überhaupt nichts mehr zu
berichten.

Offenbach an Frankfurt verpfändet

Auf ungeklärte Weise war dieses unbedeutende Nest in den Besitz derer zu
Falkenstein übergegangen. Philipp von Falkenstein lieh sich im Jahre 1372
von der Stadt Frankfurt 1.000 Gulden und verpfändete dafür Offenbach an
den Rat der Stadt Frankfurt!

Das war damals gar kein so ungewöhnlicher Vorgang, und auf ähnliche
Weise sind bspw. Bornheim und Oberrad "eingemeindet" worden.

Glücklicherweise erkannten die damaligen Frankfurter Stadtväter bereits,
welch Ei man ihnen ins Nest zu legen versuchte. Die Eingemeindung
Offenbachs lehnte Frankfurt dankend ab - statt einer "Verwertung" des
Pfandes forderte man von Falkensteins lieber die Rückzahlung des
Darlehens: Philipp von Falkenstein musste zahlen und blieb auf seinem
Müllhaufen namens Offenbach sitzen.

Sein Sohn Graf Werner von Falkenstein, der wenig später dieses
nichtsnutzige Stück Land im Nachlass vorfand, errichtete "zur Rache" eine
Zollgrenze und versuchte, die nach Frankfurt zur Messe anreisenden
Händler und Kaufleute abzukassieren. Obendrein begann er, in Offenbach
eigene Münzen prägen zu lassen (und das, obwohl das Dorf Offenbach zu
dieser Zeit aus weniger als 100 Häusern bestand!). Dieser neidvolle und
Hasserfüllte Blick auf den übermächtigen, glanzvollen und
prosperierenden Nachbarn Frankfurt, der lächerliche Versuch, es ihm
gleichzutun - dieses Verhaltensmuster des Grafen Werner von Falkenstein
hat sich bis heute bewahrt.

Zum Beispiel beim "Anhang" der Offenbacher Kickers...

Anschließend (nach dem Tode des Werner von Falkenstein) ging Offenbach in
den Besitz des Grafen von Isenburg über. Die Isenburgs, welche für die
nun folgenden etwa drei Jahrhunderte das zweifelhafte Vergnügen hatten,
Offenbach ihr eigen nennen zu müssen, gehörten eher in die Rubrik des
damals schon verarmten Landadels. Offenbach blieb so das ärmliche und
unbedeutende Nest, das es seit jeher war. Irgendetwas Nennenswertes weiß
jedenfalls die seriöse Geschichtsforschung aus Offenbach auch während
des Mittelalters nicht zu berichten. Wenn sich überhaupt mal ein
Geschichtsbuch mit Offenbach befasst, liest sich das so: "Offenbach ist
eine Provinzstadt, kein Zweifel. Und es ist nicht einmal eine jener
Provinzstädte, die vom Pathos vergangener höfischer
Repräsentationsbedürfnisse zehren können. Seine Fürsten waren es
gewohnt kleine Brötchen zu backen. Nie war es tonangebend, wie die
glänzenden Residenzen es sein konnten, wie es die Metropolen sind für
weites Land. Es konnte nicht Zentrum werden, weil es selber im Vorfeld
eines Zentrums wuchs, angelehnt und eingezwängt."

Offenbach wird österreichisch

Als Napoleon Kriege, Macht und Einfluss verlor, sollte die europäische
Landkarte 1815 in der sog. "Wiener Konferenz" der Mächte Europas neu
geordnet werden. Deutschland wird in eine große Zahl souveräner
Einzelstaaten aufgeteilt, Frankfurt behält den Status als "Freie Stadt"
und wird als solche sogar Hauptstadt des neu gegründeten "Deutschen
Bundes".

Und Offenbach? Keiner wollte Offenbach haben; und so wurde es dem
österreicherischen Kaiserreich (!) zugeschlagen...

Auch in Wien merkte man aber bald, was man sich da eingefangen hatte. Nur
etwa ein Jahr lang gehörte Offenbach zu Österreich, dann trat man es
1816 "großzügig" an das Großherzogtum Hessen-Darmstadt ab - dieses war
mit dem mächtigen Österreich verbündet und konnte deshalb das üble
Geschenk wohl nicht ablehnen. 1828 hatte man mal wieder die Wahnidee, mit
Frankfurt konkurrieren zu wollen. Offenbach schloss mit Preußen ein
Zollabkommen und erklärte sich zur Messestadt. Ein kläglich
gescheiterter Versuch: Auch Frankfurt trat dem preußischen Zollverein
bei, und schon 1836 ging die Offenbacher Messe wieder ein. Wie gesagt: das
Wenige, das man von der Offenbacher Geschichte weiß, ist eine Geschichte
voller Pleiten, Pech und Pannen.

Die preußische Neuordnung Hessens 1866 und die von Preußen ausgehenden
Gründung des Deutschen Reichs 1871 führten dann leider dazu, dass
erstmals in der Geschichte beider Städte keine Landes- bzw.
Fürstentumsgrenze mehr zwischen Offenbach und Frankfurt verlief. Ein
Zustand, der bedauerlicher Weise bis heute anhält...

Wer ist der "größte Sohn" Offenbachs?

Diese ewige Bedeutungslosigkeit, diese ständigen Niederlagen, das
Nicht-ernst-genommen-Werden - all das hat sich tief ins kollektive
Bewusstsein der Offenbacher eingeprägt. Auf keinem Gebiet menschlichen
Daseins - weder in Wissenschaft noch Kultur noch Wirtschaft noch Politik -
hat jemals ein Offenbacher irgendetwas geleistet, das überregional auch
nur Beachtung gefunden hätte. Wer ist eigentlich "der größte Sohn
Offenbachs"?

Was ist eine herausragende Leistung eines Offenbachers?

Auf welchem Gebiet hat ein Offenbacher jemals Großes oder wenigstens
Erwähnenswertes geleistet?

Fragen, zu denen es keine Antwort gibt. Diese Stadt hat nichts, aber auch
gar nichts - weder ein eigenes Theater noch eine eigene Telefonvorwahl. In
all den Jahrhunderten brachte Offenbach zustande: - nichts, gar nichts,
nur Ödnis und gähnende Leere.

Frankfurt hingegen - Kaiserresidenz, freie Reichsstadt, Ort der
Kaiserkrönungen, Stadt des Handels und der Messe, der Bildung, der
Künste - wuchs und gedieh. In Frankfurt entwickelte sich das freie
Bürgertum, hier prosperierten Wirtschaft und Geist, gründete man Messe
und Universität, wurde man DAS mitteleuropäische Handelszentrum. In
Frankfurt tagte (in der Paulskirche) das erste deutsche Parlament,
Frankfurt ist die Geburtsstadt Goethes, die Heimat der Buchmesse und der
Deutschen Bibliothek, hier entstand die "Frankfurter Schule" um Adorno,
Marcuse u.a., Rainer Werner Faßbinder ist Frankfurter (und Eintrachtfan!)
gewesen usw. usf. – Offenbach hingegen ist intellektuell über das
Niveau von Jimmy Hartwig und Hermann Nuber nie hinausgekommen.

Wie lassen sich also nun die Gefühle beschreiben, die Frankfurter und
Offenbacher wechselseitig füreinander hegen? Mit "Rivalität" hat das,
wie einleitend schon erwähnt, nichts zu tun (einen Rivalen nimmt man
ernst - welcher Frankfurter hätte aber jemals schon einen Offenbacher
ernst genommen?). Vielmehr eher so: Die Offenbacher entwickeln Hass und
Neid auf uns, sie spüren ihre Unterlegenheit auf allen Gebieten. Diese
Ohnmachts- und Minderwertigkeitsgefühle werden durch pubertäre
Machtphantasien kompensiert.

Das bringt zuweilen skurrile Ergebnisse (man könnte auch sagen:
Totgeburten) hervor, wie bspw. die Münzen Werner von Falkensteins, die
"Offenbacher Messe" von 1828 oder den OFC Kickers von 1901... Auch dass
sich die Offenbacher "Stadtväter" wie trotzige Kinder jahrzehntelang
weigerten, dem FVV beizutreten (nur wegen des Namens "Frankfurter
Verkehrsverbund"), passt in dieses lächerliche Bild. So wie die
unbeholfenen Versuche der Offenbacher, sich ähnlich wie der Rest der
Menschheit mittels eines Automobils fortzubewegen (dass die Beherrschung
des Autofahrens die intellektuellen Fähigkeiten des
Durchschnittsoffenbachers weit überfordert, erkennen wir leidgeplagten
Frankfurter täglich auf unseren Straßen).

Wir Frankfurter empfinden die Offenbacher hingegen vor allem als lästig.
Die natürlichste Gefühlsregung wäre zwar Mitleid; dies wird aber durch
das penetrante Verhalten dieser Möchtegern-Städter verhindert. Nachdem
Offenbach in Jahrhunderten noch nicht einen Beweis seiner
Daseinsberechtigung geben konnte, wäre es unbestreitbar das Sinnvollste,
diese "Stadt" einfach aufzulösen und von der Landkarte verschwinden zu
lassen. Leider (wenn auch verständlicherweise) ist aber niemand bereit,
die Offenbacher aufzunehmen, weswegen wir das Elendsviertel an unserem
östlichen Stadtrand wohl noch eine Weile hinnehmen müssen...

Notfalls nehmen wir es halt mit Humor. So wie im 19. Jahrhundert der
Frankfurter Heimatdichter (übrigens: hat es jemals einen Dichter gegeben,
der aus Offenbach stammte?) Friedrich Stoltze:

"Was is des Offebach for e Stadt!

Die hawe´s ganz in der Näh gehat

un hawe´s verbaßt von Aabeginn,

daß se net aach von Frankfort sin.".

Das Derby Eintracht - Kickers

Diesen kulturgeschichtlichen Hintergrund muss man kennen, um das
Verhältnis Eintracht/Kickers richtig einzuordnen. Beide - Eintracht wie
Kickers - sind in diesem Sinne seit jeher würdige Vertreter ihrer
Städte.

Die Eintracht war und ist immer wieder für glanzvolle Taten bekannt; zwar
fehlt es ihr an Beständigkeit, aber nicht an Höhepunkten glanzvoller
Spielkultur (Meisterschaft 1959/Europapokal 1960, die Siebziger, der
UEFA-Cup 1980, die frühen Neunziger...).

Die Kickers hingegen haben nie "Traumfußball" gespielt. Gewiss, es gab
durchaus hin und wieder einen mehr oder minder spektakulären Erfolg, wie
bspw. die Vizemeisterschaft 1959. Diese wurden aber äußerst
unspektakulär errungen, bieder kickten sich die Kickers voran. Sie hatten
nie einen Nationalspieler, kein Offenbacher hat jemals glanzvoll Fußball
gespielt. Ihr Idol ist - wie bezeichnend - Hermann Nuber, ein
Metzgermeister.

Mehr muss man nicht - und mehr kann man auch nicht – zu Offenbacher
"Fußballkunst" sagen.

In Ermangelung sonstiger Fähigkeiten versuchen sie (Horst Gregorio
Canellas in der Saison 70/71!), durch Bestechung und Bescheißen in der
Bundesliga zu bleiben; doch selbst mit diesen Mitteln klappt's nicht...

Weswegen der beleidigte Südfrüchtehändler sodann den sog.
"Bundesligaskandal" aufdeckt - womit er zwar nicht seinen Drecksverein
rettet, es aber immerhin schafft, als erster (und bislang letzter)
Offenbacher jemals bundesweit Aufsehen erregt zu haben...
#71197

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M6Achim antwortete auf das Thema: Treffen einmal anders ...


Ein Engel steht an der "Kinderentstehungsmaschine"... :many:

Der Witz ist schon ein bissl gemein.
Aber Straßenkämpfe zwischen Franfurter und Offenbacher gibts noch nicht oder?

Gruß Achim

Gruß Achim
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#70581

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horke antwortete auf das Thema: Treffen einmal anders ...

Normalerweise spielt die eine Mannschaft immer eine Liga höher als die andere (sucht's Euch aus ...) :harhar:

Interessant wird die Chose eigentlich nur, wenn die bei Turnieren oder Pokalspielen zusammentreffen - teilweise dann auch noch mit anderen Hessischen Vereinen, die auch einen gewissen Lokalpatriotismus pflegen (Darmstadt, Kassel, Fulda, .... vielleicht sollte man Aschaffenburg auch erwähnen) - da tauchen dann immer grüne Hundertschaften auf und haben mächtig Spaß. :devilchilli:

Ist halt so ungefähr wie in Bayern ... gewisse Paralleln zu Franken, Schwaben und anderen ehemaligen Klein/Miell/Möchtegroß -Staaten drängen sich da auch auf.

Um es einfach zu machen ... wenn Offenbach gegen Frankfurt spielt sollte man das Rhein-Main-Gebiet großräumig meiden. :?

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#70554

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pfaelzer antwortete auf das Thema: Treffen einmal anders ...

C-Klasse, die kann man außerhalb von Hessen net spielen lassen. :duckundwech:

 
Gruß Mike.
#70547

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Ronny antwortete auf das Thema: Treffen einmal anders ...

ich kenn mich nich aus,
spielen die Offenbacher und Frabkfurter in einer Liga?
Falls ja, in der 2. Bundesliga oder in der A.Jugend???

Gruß Ronny

Man scheitert nicht an den Steinen, die einem im Weg liegen, sondern an der Unfähigkeit, ihnen aus dem Weg zu gehen...
#70545

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horke antwortete auf das Thema: Treffen einmal anders ...

Für weitere Witze - siehe Wikipedia :

de.wikipedia.org/wiki/Frankfurt-Offenbach-Witz

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#70530

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hoerky antwortete auf das Thema: Treffen einmal anders ...

Hallo Horke !

Danke für die Übersetzung ! :mrgreen:

Ergänzend möchte ich noch anmerken (auch wenn darauf in Offenbach unweigerlich die Steinigung folgt):

"Die Unaussprechlichen von der anderen Mainseite" = SG Eintracht Frankfurt (SchüttelbibberWutKommtAuf!)

:-(*)

Der Überlieferung nach kämpfen wir (Hibbdebacher = Offebacher Buwe - wehe es schreibt nochmal jemand Offebaescher ! - gesche die arrogande Dribbdebacher = "ZENSUR"-Nulpen schon seit 1.267, nicht vor Christi sondern vor dem Urknall !

:fight:

Erst wenn Du als OFC-Anhänger einen Sieg gegen Die (was auch immer) erlebt hast, kommst Du eines Tages in die Walhalla ...

:headbanging:

Dazu eine Story:

In Offenbach steht ein Offenbacher vor Gericht, weil er einen Frankfurter auf der Mainuferstraße über den Haufen gefahren hat.

Der Richter fragt, wie das denn geschehen konnte und der Offenbacher antwortet:

Es hat geregnet, die Straße war naß und mit Laub übersäät und da ist es halt passiert ...

Darauf der Richter:

Wir sind in Offenbach, dem Sitz des Deutschen Wetterdienstes, bei dem ich Erkundigungen eingeholt habe. Es war an diesem Tage, wie schon Wochen zuvor, staubtrocken, wir hatten 25 Grad und das Laub hing noch auf den Bäumen.

Der Offenbacher dazu:

Also Euer Ehren - es war dunkel und mitten im Berufsverkehr ...

Darauf der Richter:

Der Unfall passierte Sonntags früh um 10 Uhr, also bei vollem Tageslicht und mitnichten bei viel Verkehr ! Also Angeklagter - die Wahrheit jetzt - oder ich muß Sie verurteilen !

Der Offenbacher, schwer in die Enge getrieben, antwortete daraufhin wahrheitsgemäß:

Also gut, Herr Richter. Ich fuhr also die Mainuferstraße entlang, als ich diese Frankfurter "ZENSUR"-Nase auf dem Bürgersteig entdeckte. "Jetzt oder Nie !", dachte ich und hielt voll auf ihn zu. Mit dem Kühler habe ich ihn voll erwischt, dann schlug er auch schon auf der Motorhaube auf und flog ab in den nächsten Vorgarten !.

"Na also!", sagte der Richter. "Dann kriegen wir ihn dran wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch!".

Bis denne,

Hoerky

P.S.: Macht auf Offenbacher Boden sauviel Spass !

Bis denne, Hoerky

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horke antwortete auf das Thema: Treffen einmal anders ...

Übersetzung ... "Offenbacher Kickers gegen Eintracht Frankfurt"

Hippdebach = Diesseits des Main (aus Offebacher Sicht)
Drippdebach = Jenseits des Main (= z.B. Frankfurt)

Alpina B12 Coupe 5.0 Nr. 66
#70517

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hoerky erstellte das Thema Treffen einmal anders ...

Hi Leute ! :winken: :winken: :winken:

Eben haben bei uns die Korken geknallt ! :top:

Hat doch Oliver Bierhoff :kiss: mit seinen Zauberhändchen dafür gesorgt, daß wir die "Unaussprechlichen von der anderen Mainseite" mal wieder vor
die Flinte bekommen.

:devilchilli:

Zwar werden wir nicht mit unserem 8er zum Bieberer Berg fahren (der "ZENSUR"-Brut traue ich nicht von Zwölf bis´es leut´), aber wir
werden auj jedenfall sauviel Spass :fight: haben ...

Kleiner Trost an alle Dribbdebacher 8er-Fahrer:

Dann können sich die "Unaussprechlichen von der anderen Mainseite" wenigstens voll und ganz auf den Bundesliga-Abstiegskampf konzentrieren !

:grinsen1:

Bis denne,

Hoerky

P.S.: Macht mit einer weiteren Kerbe im Gürtel auf dem Weg nach Berlin (Berlin,Berlin, wir fahren nach Berlin ... ) sauviel Spass !

Bis denne, Hoerky

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