Böses Erlebnis

hät auch schlimmer aus gehen können

Hi, Micha!
So haben schon Leute ihr Leben verloren (Frankfurt, damals wg 560 SEC)
und das hat man im XY behandelt.

Als anständiger Reserveoffizier sollte man zu so "Übergaben" immer halbwegs
bewaffnet gehen (empfehle Smith&Wesson .357Magnum im kleinen Rahmen - Chief Special oder LadySmith M60, dazu die Handcuffs von
Smith&Wesson - geschmiedet, vernickelt, geschweisst - zum "fixieren")

Gut, das Dir nix passiert ist - hätte auch blöd nausgehen können!!!

Maxl

Mein Onkel, ein netter älterer Herr, hat sich bei Autoscout24 einen 280 SL Bj. 94, mit 180.000 km ausgesucht.
Er hat den Wagen dreimal besichtigt und war absolut begeistert. Genauso einen wollte er als Spassauto haben.

Nach einigem handeln hat er sich mit dem Verkäufer auf €10.500 geeinigt.

Gestern war der Übergabetermin, er hat aus zeitlichen Gründen mich gebeten den Wagen in Essen abzuholen.

Ich also mit einem Freund und dem Geld nach Essen.

Am vereinbarten Treffpunkt einer Shell-Tankstelle in Katernberg warteten wir 3-4 Minuten auf den Verkäufer.
In der Zeit überlegten wir uns das Geld im Handschuhfach einzuschließen. Kurz nachdem wir das getan haben, kam der Verkäufer.

Wir führen in eine sehr belebte Wohngegend mit vielen spielenden Kindern auf der Straße.

Auf dem Parkplatz eines Mehrfamilienhauses hielten wir an. Der Verkäufer teilten uns mit, dass hier der Eingang
zu seiner Wohnung sein, der Eingang zur Tiefgarage war auf der anderen Seite des Hauses. Er machte den Vorschlag
den SL aus der Garage zu holen, die roten Nummern anzuschrauben und dann in seine Wohnung zu gehen und den Kaufvertrag zu machen.

Er ging vor Richtung Tiefgarage.

Ohne das der Verkäufer es merkte nahm ich das Geld wieder aus dem Handschuhfach und verstaute es in meiner mit Innentasche.

Vor der Tiefgarage angekommen stellte der Verkäufer fest, dass er den falschen Schlüssel dabei hatte und
bat uns kurz zu warten, er würde den richtigen Schlüssel kurz aus der Wohnung holen.

Nach ca. zwei Minuten bekamen wir ein seltsames Gefühl und schauten nach meinem Auto.

Auf der Beifahrerseite waren beide Scheiben eingeschlagen, das Handschuhfach und das Fach in der Armlehne waren durchwühlt. Geklaut wurde nichts.

Den potentiellen Verkäufer haben wir natürlich nicht wiedergesehen. Selbstverständlich wohnte er
auch nicht in dem angegebenen Haus und der SL stand natürlich auch nicht in der Tiefgarage.

Polizei und Spurensicherung haben natürlich nix gefunden, die Handynummer über die wir mit
dem "Verkäufer" kommuniziert haben wird zur Zeit überprüft. Rauskommen wird da nix.

Zum Glück hatte ich das Geld vorher wieder aus dem Handschuhfach genommen. Bis auf zwei defekte Seitenscheiben ist also nichts passiert.


Micha